DAS INVESTMENT Logo
Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren
Mein Konto Registrieren Login Watchlist Musterdepot Logout
Keine ungelesene Benachrichtigungen
Meine Benachrichtigungen
denker der wirtschaft
Jetzt kostenlos registrieren
Suche unterstützt von
Suche
Mein Konto
Mein Konto Registrieren Login Watchlist Musterdepot Logout
FONDS
Fonds-Übersicht Fondsatlas Stolls Fondsecke Crashtest Die 100 Fondsklassiker Große Fondsstatistik
ETFs
ETFs-Übersicht ETF-Suche
FONDS-ANALYSE
Fonds-Analysen-Übersicht Fonds-Suche ETF-Suche Fonds-Vergleich Sparplan-Rechner NEU Neue Fonds Top 5 Performer Watchlist Watchlists finden Musterdepot Musterdepots finden Profi-Depots
VERSICHERUNGEN
Versicherungen-Übersicht Sparten News aus der Branche Service Vermittlerwelt
EXPERTEN
ANZEIGEN
Märkte verstehen, Chancen nutzenBlackRock & iShares Energie und Technik für die Welt von morgenBNP Paribas Asset Management Aus Daten echten Mehrwert machensponsored by Universal Investment Aktiver Ansatz aus ÜberzeugungColumbia Threadneedle Investments Aus Tradition die Zukunft im BlickCarmignac MegatrendsPictet Asset Management Werte schaffen mit aktivem 360°-AnsatzMFS Investment Management
STELLENANGEBOTE
BÖRSENWISSEN
TOOLS & RECHNER
Renditen Anlageklassen Korrelation Anlageklassen Sparplan-Rechner NEU
Das Tool für Profis und solche, die es werden wollen – jetzt die DAS INVESTMENT Fonds-Analyse-App installieren.
Laden Im App Store
Jetzt Bei Google Play
Jetzt downloaden
Denker Der Wirtschaft Logo

Kapitalmarktstratege Tilmann Galler

Warum die japanische Währung derzeit für Aktieninvestoren mehr Risiko als Chance ist

Tilmann Galler | 07.06.2024
Link kopieren Link kopieren Link wurde in die Zwischenablage kopiert Link zu Linkedin LinkedIn Link zu Xing Xing Link zu Whatsapp WhatsApp Link per Mail Mail Artikel als PDF anzeigen (öffnet in neuem Tab)
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Headphones
Artikel hören
Kapitalmarktstratege Tilmann Galler
Warum die japanische Währung derzeit für Aktieninvestoren mehr Risiko als Chance ist
Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt.
Tilmann Galler ist Kapitalmarktstratege bei JP Morgan AM.

Tilmann Galler ist Kapitalmarktstratege bei JP Morgan AM. Foto: Canva / JP Morgan AM

Nach Jahrzehnten der Deflation und einer stagnierenden Wirtschaft sind japanische Aktien wieder auf dem Radar internationaler Anlegerinnen und Anleger. Im ersten Quartal erreichte Japans führender Nikkei-Index nach über 34 Jahren ein neues Allzeithoch. Dennoch ist bei Investments in Japan Vorsicht angesagt, wie Tilmann Galler in seinem Beitrag erläutert.

In den vergangenen Jahrzehnten war Japan geprägt von wirtschaftlicher Stagnation und Deflation. Auch die Kapitalmärkte standen in der Folge kaum im Fokus von Anlegerinnen und Anlegern. Doch nun tut sich etwas: Seit der Covid-Pandemie hat Japan signifikante makroökonomische Veränderungen erlebt.

In den letzten acht Quartalen ist der Verbraucherpreisindex auf über 2 Prozent gestiegen – ein zentral...

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos, um Artikel aus der Reihe Denker der Wirtschaft lesen zu können.

Märkte bewegen Aktien, Zinsen, Politik. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die bedeutendsten Analysen und Thesen von Top-Ökonomen - gebündelt und übersichtlich. Führende Volkswirte und Unternehmensstrategen gehen den wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen clever und zuweilen kontrovers auf den Grund.

Da diese Artikel nur für Profis gedacht sind, bitten wir Sie, sich einmalig anzumelden und einige berufliche Angaben zu machen. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.

KOSTENLOS ANMELDEN
DI
Erstellen Sie Ihr kostenloses Konto!
Erhalten Sie exklusiven
Gratis-Zugang:
Top-Stories und Breaking News der Investmentbranche
Fachliche Whitepaper und Analysen zur professionellen Geldanlage
Die DAS INVESTMENT Newsletter mit allen relevanten Branchenupdates
Unsere Podcast- und Videointerviews mit den Entscheidern der Finanzwelt
Bitte die E-Mail-Adresse ausfüllen oder über Google oder LinkedIn autorisieren
oder
Autorisieren Sie sich über LinkedIn in dem gerade geöffneten Tab/Popup.
Ihr LinkedIn-Konto ist uns nicht bekannt.
Um die Autorisierung über LinkedIn zu aktivieren, müssen Sie sich registrieren.
Autorisieren Sie sich über Google in dem gerade geöffneten Tab/Popup.
Ihr Google-Konto ist uns nicht bekannt.
Um die Autorisierung über Google zu aktivieren, müssen Sie sich registrieren.
Sie sind bereits registriert? Hier einloggen

In den vergangenen Jahrzehnten war Japan geprägt von wirtschaftlicher Stagnation und Deflation. Auch die Kapitalmärkte standen in der Folge kaum im Fokus von Anlegerinnen und Anlegern. Doch nun tut sich etwas: Seit der Covid-Pandemie hat Japan signifikante makroökonomische Veränderungen erlebt.

In den letzten acht Quartalen ist der Verbraucherpreisindex auf über 2 Prozent gestiegen – ein zentrales Ziel der Bank von Japan. Das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in den letzten zwei Jahren jährlich um 3,5 Prozent gewachsen, verglichen mit 0,2 Prozent in den 20 Jahren zuvor. Zeiten beschleunigten nominalen Wachstums sind normalerweise günstig für Unternehmen, um ihre Umsätze zu steigern.

Lohnwachstum in Japan beschleunigt sich allmählich

Während zunächst der Kostendruck zu einem Anstieg der Inflation führte, besteht nun die Hoffnung, dass in Japan die Phase einer „positiven“ Inflation ansteht. Grund dafür ist vor allem, dass sich das Lohnwachstum allmählich beschleunigt. Die Frühjahrs-Lohnverhandlungen (Shunto) führten zu einer durchschnittlichen Lohnerhöhung von 5,3 Prozent, die damit erstmals seit 33 Jahren über 5 Prozent lag.

 

Diese Verhandlungen betreffen jedoch weniger als 15 Prozent der Arbeitskräfte. In kleinen und mittleren Unternehmen liegen die Lohnerhöhungen noch unter der Inflationsrate – doch es besteht Hoffnung auf höhere Löhne, da Unternehmen gute Konditionen bieten müssen, um Talente angesichts einer schrumpfenden Erwerbsbevölkerung anzuziehen. Ein moderates Lohnwachstum könnte die Verbrauchernachfrage stärken und damit das Umsatzwachstum börsennotierter Unternehmen fördern, da 52 Prozent ihrer Umsätze im Inland erzielt werden.

Die Verlagerung von Produktionsstätten aus China nach Japan könnte die Wirtschaft mittelfristig ebenfalls beleben. Ursächlich dafür ist, dass westliche Unternehmen zunehmend ihre Lieferketten diversifizieren möchten, um sich besser vor den sich rasch verändernden geopolitischen Rahmenbedingungen zu schützen.

Japan bietet eine hervorragende Infrastruktur und ein hohes technisches Niveau, gepaart mit moderaten Arbeitskosten. Ein massiver Wertverlust des Yen, der in den letzten vier Jahren auf handelsgewichteter Basis fast ein Drittel seines Wertes eingebüßt hat, fördert diese Verlagerung zusätzlich.

 

Die Bank of Japan hat dank einer nachhaltigen Erholung zudem ihre Negativzinspolitik beendet. Weitere Zinserhöhungen werden wahrscheinlich moderat ausfallen – die Entwicklung hin zu einer positiven Renditekurve dürfte vor allem dem Finanzsektor Rückenwind geben, ähnlich wie in den USA und Europa, wo Finanzwerte einer der Hauptfaktoren für die jüngste Aktienrally waren.

Mikroökonomische Verbesserungen

Unternehmensspezifische Faktoren sind nach unserer Einschätzung für die positive Entwicklung japanischer Aktien relevanter als die Makroökonomie. Die Unternehmensführung in Japan hat sich beispielsweise in den letzten zehn Jahren verbessert. Seit Einführung des Stewardship-Kodex 2014 stieg der Anteil der Unternehmen mit unabhängigen Aufsichtsratsmitgliedern von 6,4 auf über 90 Prozent im Jahr 2022.

Die im internationalen Vergleich chronische Unterbewertung zahlreicher Unternehmen hat die Tokyo Stock Exchange dazu veranlasst, höhere Anforderungen an die gelisteten Unternehmen zu stellen, um ihr Listing im Prime-Segment zu rechtfertigen. Denn die Kapitalallokation ist immer noch sehr verbesserungswürdig, da 51 Prozent der Unternehmen im Topix-Index über positive Netto-Barguthaben verfügen, verglichen mit 11 Prozent in den USA und 13 Prozent in Europa. Dies führt zu niedriger Eigenkapitalrendite (RoE) und niedrigeren Aktienmultiplikatoren.

22 Prozent der Unternehmen im MSCI Japan Index haben ein Kurs-Buchwert-Verhältnis unter 1 und 39 Prozent einen RoE unter 8 Prozent. Eine höhere Rentabilität wird üblicherweise mit höheren Bewertungen belohnt, was die Attraktivität japanischer Aktien steigern könnte.

Die Reformen zeigen Wirkung: Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe haben zugenommen, 2023 erreichten angekündigte Aktienrückkäufe ein Rekordhoch. Ein weiteres Rückführen der Barmittelbestände und der Verkauf von Überkreuzbeteiligungen zur Finanzierung von Aktienrückkäufen könnten den RoE japanischer Unternehmen verbessern.

 

Wenn es die Unternehmen schaffen, ihre Barbestände auf das Niveau ihrer europäischen und US-amerikanischen Konkurrenten zu reduzieren und weitere Überkreuzbeteiligungen veräußern, könnte die Eigenkapitalrendite japanischer Aktien auf rund 12 Prozent steigen.

Wermutstropfen Währung und Bewertung

Trotz günstiger Bedingungen gibt es aber auch Risiken. Erstens sind die Bewertungen japanischer Aktien nicht mehr so attraktiv wie früher. Ende April 2024 lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 16x, und damit leicht über dem 15-Jahres-Durchschnitt. Dies dämpft die langfristigen Ertragsaussichten.

Zweitens könnte ein stärkerer Yen japanische Aktien belasten. Die Aussicht auf niedrigere Zinsen in Europa und den USA und leicht steigende Zinsen in Japan dürften den Yen als Währung für Investoren attraktiver machen, da aus rein fundamentaler Sicht nach den Kaufkraftparitäten der Yen bereits eine der günstigsten Währungen weltweit ist.

 

Ein stärkerer Yen würde die Gewinne exportorientierter Unternehmen beeinträchtigen, während inländische Unternehmen profitieren könnten. Eine Konzentration auf binnenorientierte und kleinere Unternehmen könnte in diesem Szenario vorteilhaft sein.

Sollte der Yen jedoch weiter an Wert verlieren, könnte das Land mit stärkerer importierter Inflation konfrontiert werden, was größere Zinserhöhungen erforderlich machen könnte. Angesichts Japans hoher Nettoverschuldung von 158 Prozent des BIP wären starke Zinserhöhungen problematisch und könnten die Finanzstabilität gefährden. Auf dem jetzigen Niveau ist die japanische Währung für Aktieninvestoren mehr Risiko als Chance.

In Summe bieten ein höheres nominales BIP-Wachstum und Corporate-Governance-Reformen günstige Bedingungen für japanische Aktien. Mittelfristig kann man von attraktiven Erträgen ausgehen, aber hohe Bewertungen und Währungsunsicherheit begrenzen die Gewinne. Eine Fokussierung auf binnenorientierte und kleinere Unternehmen könnte das Renditepotenzial erhöhen. Diese Unternehmen sind weniger von Währungsrisiken betroffen und könnten von einem positiveren Lohnwachstum profitieren, was langfristig stabile Erträge sichern könnte.

Lena Marie Glaser ist Unternehmensberaterin und Gründerin des Wiener Zukunftslabors der Arbeit, Basically Innovative.

Personalexpertin Lena Marie Glaser

Keine Angst vor der KI – und was Unternehmen dafür tun müssen
Holger Schmieding ist Chefvolkswirt der Berenberg Bank.

Volkswirt Holger Schmieding

Schuldenbremse lockern – aber wie?
Dr. Georg von Wallwitz ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Eyb & Wallwitz.

Finanzexperte Georg von Wallwitz

Was Investoren vom Fußball lernen können
Ronald P. Stöferle ist Partner bei Incrementum und dort für Research und Portfolio-Management zuständig.

Edelmetall-Experte Ronald-Peter Stöferle

Nach diesen 10 Regeln spielt Gold zukünftig
Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Senden Sie hier vertraulich Hinweise oder Fragen an die Redaktion
  1. Themen:
  2. Denker der Wirtschaft
  3. Denker der Wirtschaft

Über den Autor

Tilmann Galler | J.P. Morgen Asset Management
Tilmann Galler ist Kapitalmarktstratege für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei J.P. Morgan Asset Management. Zuvor war er bei UBS Global Asset Management tätig.
[Alle Beiträge von Tilmann Galler]

Neue Artikel der Denker der Wirtschaft

Foto: Jörn Quitzau Jörn Quitzau Herrschaft des US-Dollars: Warum ein Wachwechsel am Währungsmarkt auf sich warten lässt Wie steht es um den US-Dollar als Weltleitwährung, ist dessen Rolle in Gefahr? Denn ...
Foto: Henning Vöpel Henning Vöpel Warum Demokratie und Marktwirtschaft wieder mehr Optimismus brauchen Es ist Zeit für neue Ideen und eine progressive Ordnungspolitik: Henning Vöpel vom ...
Foto: Tobias Just Tobias Just Das spricht aktuell für Immobilien-Investments Im vergangenen Jahr beendete der steile Zinsanstieg den Preisauftrieb von ...
Foto: Jörg Krämer Jörg Krämer Reicht das Gas im Winter? Deutschland sollte mit seinen Gasvorräten eigentlich gut durch den Winter kommen. ...
Popup Bild

„Diese Chance haben wir schon einmal versaut"

Sagt Christian W. Röhl von Scalable Capital. Warum er die 10-Euro-Frühstartrente trotz Skepsis für „großartig" hält.

Mehr erfahren
  • Mediadaten
  • Magazin Online
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Unternehmen
  • Karriere
  • AGB
  • RSS
  • LinkedIn DAS INVESTMENT
  • Instagram DAS INVESTMENT
  • Xing DAS INVESTMENT
Cookie-Einstellungen
Fonds-Analyse App - jetzt downloaden
Laden Im App Store
Jetzt Bei Google Play
DAS INVESTMENT
Neue Artikel verfügbar!
Vertiefen Sie Ihr Fachwissen mit
unseren
neuesten Insights.
Jetzt lesen →
DAS INVESTMENT
Jetzt downloaden
Zum Download scannen
oder
Laden Im App Store
Jetzt Bei Google Play
DAS INVESTMENT
Kurz anmelden, direkt weiterlesen!
Registrierte Leser erhalten kostenlosen Zugriff auf alle Inhalte – inklusive Premium-News.
Jetzt kostenlos registrieren
Sie haben bereits ein Konto?
Hier einloggen
×