Stolls Fondsreisen Geht in Japan die Börsensonne auf?
Mit und ohne Währungsabsicherung: iShares MSCI Japan
Der iShares MSCI Japan Ucits ETF umfasst die 238 Aktien des MSCI Japan. Der Index spiegelt ungefähr 85 Prozent der Marktkapitalisierung des Landes wider.
Die drei größten Positionen im ETF sind Toyota, Sony und die Keyence Corporation. Keyence wurde 1974 gegründet ist heute ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Automatisierungstechnik und Inspektionssystemen. Die Produktpalette der Firma mit Stammsitz in Osaka umfasst Sensoren, Lasermarkiersysteme, Bildverarbeitungssysteme bis hin zu 3D-Druckern. Die Indexabbildung erfolgt physisch. Der im Oktober 2004 aufgelegte ETF gehört mit knapp einer Milliarde Fondsvolumen zu den größten ETFs für japanische Aktien. Neben der ungehedgeten Version bietet iShares verschiedene währungsgesicherte Tranchen in US-Dollar, Schweizer Franken und Euro an. In den letzten fünf Jahren erzielten Anleger in der Version ohne Währungshedge ein Plus von 20 Prozent. Die US-gehedgte Variante lieferte dagegen einen Gewinn von 56 Prozent.
Nachhaltige Variante
Seit Dezember 2018 bietet der amerikanische Indexanbieter mit dem iShares MSCI Japan ESG Screened ETF auch eine nachhaltige Variante an. Dazu zieht er die 238 Aktien des MSCI Japan heran und wählt nach dem Best-in-Class Prinzip das nachhaltigste Viertel aus jedem Sektor. Der ETF schließt zwar einige Branchen aus, darunter Atomkraft, Alkohol, Tabak, Waffen und Gentechnik. Nicht ausgeschlossen sind hingegen Kohlestrom und -förderung, Geschäfte mit Erdöl oder Bergbau sowie Tierversuche. So finden sich im ETF beispielsweise die Aktien von Hitachi Metal. Die Tochter der Hitachi Group betreibt in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Mischkonzern General Electric Atomkraftwerke. Die Japaner liefern Komponenten wie Kabel, die in Atomkraftwerken verbaut werden.