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Stolls Fondsreisen Geht in Japan die Börsensonne auf?

Von Lesedauer: 10 Minuten
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Erfolg mit Valueperlen: Man GLG Japan Core Alpha Equity

Während die meisten aktiven Japan-Fonds seit geraumer Zeit dicke Minuszeichen in ihren Bilanzen stehen haben, koppelt sich der Man GLG Japan Core Alpha Equity deutlich von der aktuellen Marktentwicklung ab. Der Grund: Die beiden Manager Jeffrey Atherton und Adrian Edward verfolgen eine wertorientierte Contrarian-Strategie für Large-Caps.

Quelle Fondsdaten: FWW 2025

Dabei weichen sie immer wieder deutlich vom Referenzindex ab. „Wir versuchen, gegen die Herde anzukämpfen, indem wir Vermögenswerte kaufen, die unter Druck stehen und unmodern sind, aber das Potenzial haben zu ihrem wahren Wert zurückzukehren“, beschreibt Atherton die Strategie. Bei der Aktienauswahl achten die Manager besonders auf klassische Wertkennzahlen wie das Kurs-Buchwert-Verhältnis oder das Kurs-Umsatz-Verhältnis. Gekauft werden nur Unternehmen, die in der Regel über einen Zeitraum von vier bis acht Jahren etwa 40 Prozent schlechter als der Markt abgeschnitten haben.

„Wir finden eine ganze Reihe von Kandidaten, die wir uns aus den 300 größten Unternehmen aus dem Large-Cap-Index näher ansehen. Von da an ist es eine Frage der Qualität und der Eigenschaften, die sie zu einem vernünftigen Preis zurückbringen sollten“, so Atherton. Die Top-3-Werte unter den insgesamt 49 Positionen sind derzeit Toyota, Mitsubishi Estate und Panasonic. Erfolgreich war das Management zuletzt mit dem Kauf von Mitsubishi Heavy Industries.

 

„Die Aktie erreichte am 8. Juni ihren Höchststand mit einer Rendite von 110 Prozent seit Jahresbeginn, ist zwar seitdem etwas zurückgekommen, liegt aber heute immer noch 83 Prozent im Plus, während der Markt um 7 Prozent gefallen ist“, so das Resümee von Atherton. Technologiewerte wie der Elektronikkonzern Sony oder der Videospiele- und Konsolenhersteller Nintendo sind im Vergleich zum Index untergewichtet. Das Portfolio ist daher weniger vom Tech-Crash betroffen und feiert nach jahrelanger Underperformance ein eindrucksvolles Comeback.

Jeffrey Atherton
Jeffrey Atherton © Man Group

Der Fonds wurde im März 2010 aufgelegt. Anleger haben die Qual der Wahl und können aus insgesamt 17 verschiedenen Tranchen auswählen, darunter einige Varianten mit und ohne Währungsabsicherung sowie institutionelle Tranchen. Die in Euro abgesicherte Version erzielte im laufenden Jahr ein Plus von 12 Prozent. Für die letzten zehn Jahre steht ein Gewinn von 152 Prozent in den Büchern. Value-Investoren spielen die geänderten Rahmenbedingungen weiter in die Karten, denn die steigende Inflation und die steigenden Zinssätze haben das Blatt gegen Wachstumsaktien in der ganzen Welt gewendet. Auch wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anders sind, hat Japan den gleichen Wandel durchgemacht, obwohl die Zinsen hier nicht steigen.

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