Dabei sorgen knappe Arbeitskräfte eigentlich dafür, dass sich Unternehmen gegenseitig beim Lohn überbieten wollen. Aber nicht in Japan. Der Grund: Nicht die Nachfrage der Unternehmen nach Angestellten steigt, sondern die Zahl der Stellensuchenden sinkt, denn die Bevölkerung schrumpft.
Das hält die Löhne flach. Immerhin überraschte die Wirtschaft mit einem Wachstum von 3,9 Prozent im ersten Quartal 2015, nachdem 2,4 Prozent geschätzt waren. Das liegt vor allem daran, dass Unternehmen mehr Geld ausgaben. Der private Konsum legte nur um 0,4 Prozent zu. Wie auch bei weniger Leuten und konstanten Löhnen? Jetzt kündigten einige Unternehmen an, Angestellte höher bezahlen zu wollen.
Vielleicht hebt das die Inflation. Denn die zog sich nach einem Sondereffekt durch die erhöhte Mehrwertsteuer im Frühling 2014 wieder zurück. Hier wirkt die ultralockere Geldpolitik der Notenbank noch nicht. Aber die Geldmenge M3, die aus Bargeld, kurzfristigen Kontoguthaben und kurzlaufenden Anleihen besteht, wächst so schnell wie seit Ende der 90er Jahre nicht mehr.
Japan
Arbeitslosigkeit sinkt - die Löhne auch
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