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Japan-Kommentare: VP Bank verkauft - Mobius noch nicht

Die japanische Wirtschaft werde unter dem jüngsten Erdbeben, dem Tsunami und den Problemen im Atomkraftwerk Fukushima deutlich stärker leiden als noch unter dem Beben in Kobe 1995, meint Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der VP Bank. Für die Weltwirtschaft erwarte er dagegen nur geringe Auswirkungen. Schließlich sinke der Anteil der japanischen Wirtschaft ohnehin seit Jahren.

Jetzt wollen die Strategen der VP Bank die Hälfte aller Aktien aus der Asien-Pazifik-Region verkaufen. Den Ausblick setzen sie auf „negativ“. Zudem fahren sie auch die Positionen in europäischen Aktien zurück und gewichten sie lediglich neutral. Fundamental betrachtet, halten sie den Markt jedoch nach wie vor für attraktiv.

Unterdessen hat CNBC News den Asien-Veteran Mark Mobius von Franklin Templeton zur Japan-Katastrophe befragt. Der sagte, er habe seine Positionen noch nicht verändert. Der Kursrutsch in Japan komme eher aus einer Panik, die er nicht überbewerten wolle, zitiert ihn der englische Branchendienst Citywire.

Er glaube noch immer, dass die Kernschmelze verhindert werden könne, so der Fondsmanager. Allerdings könnten selbst die besten Experten nicht mehr sagen, was jetzt noch kommt.

Insgesamt werde die Katastrophe gewaltige Auswirkungen auf Japans Infrastrukturbudget und die Atomenergiebranche haben. „Japan wird viel Geld für seine Infrastruktur ausgeben müssen. Das wird unter anderem die Preise von Eisenerz und Stahl treiben“, sagt Mobius.

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