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JDC-Chef Sebastian Grabmaier Große Volumenzuwächse? „Wir haben Fonds von der Empfehlungsliste genommen“

JDC-Chef Sebastian Grabmaier
JDC-Chef Sebastian Grabmaier

18 Milliarden Euro Volumen – und es wurden immer schneller immer mehr. Der ausgewogene Mischfonds Nordea Stable Return schrieb in den vergangenen Jahren eine der außergewöhnlichsten Erfolgsgeschichten im Asset Management. Seit dem 7. September nimmt die Fondsgesellschaft Nordea keine Gelder mehr von neuen Anleger an (Soft Closing). Was sind die Alternativen? Und welche Relevanz haben die Volumina für die Leistungsfähigkeit von Fonds?  Das meint der JDC-Chef Sebastian Grabmaier.

DAS INVESTMENT: Haben Sie den Nordea Stable Return im Angebot? Inwieweit betrifft Sie das Fonds-Closing?

Sebastian Grabmaier: Selbstverständlich. Bei Jung, DMS & Cie. bewerben wir den Fonds Nordea Stable Return seit Jahren und haben dort aktuell ein Bestandsvolumen im zweistelligen Millionenbereich. Der Fonds ist zudem auch in  unserer hauseigenen Vermögensverwaltung „BB Strategie Elite der Vermögensverwalter“ allokiert und darüber auch weiterhin verfügbar. Für Bestandskunden des Fonds gilt weiterhin: Bestehende Ansparpläne werden weiter bespart und Einmalanlagen sind weiterhin möglich.

Welchen grundsätzlichen Zusammenhang sehen Sie zwischen dem Volumen eines Fonds und seiner Leistungsfähigkeit?

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Grabmaier: Die Größe eines Fonds muss nicht zwingend von Nachteil sein – siehe die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte des Pioneer Fund oder des Templeton Growth Fund. Es kommt allerdings auf die Strategie des Fonds an. Probleme entstehen dann, wenn sich ein Fonds in der Anlagepolitik beispielsweise auf Nebenwerte oder weniger liquide Märkte konzentriert.

Wie intensiv beobachten Sie die Volumenzuwächse von Fonds, die auf Ihrer „Liste“ stehen. Und wie oft kommt es vor, dass sie einem (Soft-)Closing seitens der Gesellschaft zuvorkommen und von sich aus Investitionen einstellen oder umschichten?

Grabmaier: Natürlich beobachten wir im Produktmanagement die Volumenszuwächse der Zielfonds, insbesondere bei den Fonds in unserer Vermögensverwaltung. So haben wir beispielsweise inzwischen die beliebten Fonds Fidelity European Growth oder Templeton Growth von der Empfehlungsliste genommen beziehungsweise in der Vermögensverwaltung durch kleinere Fonds der jeweiligen Fondsgesellschaft ersetzt.

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