Rund 16.000 Finanzdienstleister in Deutschland und Österreich nutzen derzeit die Service- und Technologieplattform von Jung, DMS & Cie. Das zur JDC Group gehörende Unternehmen aus München stellt ihren Vertriebspartnern nach eigenen Angaben etwa 12.000 Produkte von mehr als 1.000 Gesellschaften zur Verfügung. Hierzu zählen unter anderem Investmentfonds, Versicherungen und Beteiligungen.
Wie die angeschlossenen Vermittler diese Finanzprodukte für die Altersvorsorge ihrer Endkunden einsetzen, zeigt eine aktuelle Studie: Für sein Trendbarometer hat Jung, DMS & Cie mit seiner Schwestergesellschaft Morgen & Morgen (M&M) einerseits untersucht, welche Tarife vor einem möglichen Vertragsabschluss besonders oft per JDC-Software durchgerechnet wurden.
Andererseits geht es in der Studie auch darum, wie sich die monatlichen Prämien der berechneten Tarife in den vergangenen sechs Jahren entwickelt haben. Sie stiegen demnach seit 2018 über alle Schichten hinweg zwar nur leicht von durchschnittlich 222 Euro auf aktuell 234 Euro. Allerdings gibt es innerhalb der drei Schichten der Altersvorsorge hierzulande große Unterschiede.
Den größten Anstieg verzeichnete die zweite Schicht, in der die monatlichen Prämienzahlungen von 139 Euro in 2018 auf aktuell 173 Euro stiegen. Diesen Zuwachs um knapp ein Viertel führen die Studienautoren auf die „immer beliebter werdende betriebliche Altersvorsorge“ zurück. Auch die private Vorsorge in der dritten Schicht konnte zulegen, während die Riester-Rente weiter an Bedeutung verloren hat.
Angesichts der gesunkenen Garantieverzinsung hat die Altersvorsorge mit klassischen Lebensversicherungen rapide abgenommen. Entfielen 2018 noch rund ein Drittel der Tarifberechnungen auf diese Anlageform, sind es aktuell nur noch gut 22 Prozent. Spiegelbildlich ist der Anteil der Tarifberechnungen von fondsgebundenen Lebensversicherungen mit Kapitalmarktorientierung von rund 67 Prozent 2018 auf aktuell gut 78 Prozent gestiegen.

