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Umfrage Jeder Zweite weiß nicht, ob er Negativzinsen zahlt

Leere Fußgängerzone in Corona-Zeiten
Leere Fußgängerzone in Corona-Zeiten: Viele Deutsche beschäftigen sich während der Corona-Pandemie erstmalig mit der Geldanlage, dennoch ist die Zahl der Privatanleger in Deutschland weiter gering. | Foto: imago images / Willi Schewski

Ganze 53 Prozent der Deutschen haben keine Ahnung, ob ihre Bank Negativzinsen erhebt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Marktforschungsfirma Yougov im Auftrag der Direktbank Openbank. 2.047 Bundesbürgern ab 18 Jahren nahmen an ihr teil. Demnach wissen weitere 10 Prozent der Befragten auch nicht, was es mit Negativzinsen überhaupt auf sich hat. Lediglich 23 Prozent sind sich sicher, dass ihre Bank keine Negativzinsen erhebt.

Bankkunden kennen sich mit Thema Negativzins schlecht aus
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„Wissen Sie ob Ihre (Haupt-)Bank "Strafzinsen" (Erklärung anbei) erhebt und wenn ja, zu welchen Konditionen (Freibeträge / Zinshöhe)?“ Mehrfachantworten möglich. Quelle: Openbank

Vielen Kunden mangelt es zudem an Kenntnissen zu möglichen Auswegen aus dem Vermögensschwund durch Null- und Negativzinsen: 23 Prozent gaben in der Umfrage an, dass sie von keinen Alternativen wüssten, 19 Prozent wollen ihr Geld einfach weiter auf dem Konto liegen lassen.

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Zwar deutet der jüngste Anstieg des in Aktien investierten Vermögens in Deutschland darauf hin, dass sich im Verlauf der Corona-Pandemie offenbar mehr Menschen mit der Geldanlage in Wertpapieren, ETFs und Fonds befassen. Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass es bei der Geldanlage in diesem Bereich noch reichlich Nachholbedarf gibt: Nur 11 Prozent der Befragten legen in Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen an, um Null- und Negativzinsen zu entgehen. 8 Prozent setzen auf ETFs, 7 Prozent auf Investmentfonds.

Geeignete Alternativen zu Null- und Negativzinsen
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„Auch Banken, die aktuell noch keine Negativzinsen aufs Tagesgeld erheben, zahlen häufig keine Guthabenzinsen mehr. Was sind aus Ihrer Sicht geeignete Auswege um den Null- bzw. Negativzinsen zu entgehen?" Mehrfachangaben möglich. Quelle: Openbank