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Präsident der Bundesbank Jens Weidmann tritt zurück

Von in KöpfeLesedauer: 2 Minuten
Scheidender Bundesbank-Präsident Jens Weidmann
Scheidender Bundesbank-Präsident Jens Weidmann | Foto: Imago Images / Sepp Spiegl

Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, tritt zurück. Er habe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier darum gebeten, zum Jahresende aus seinem Amt entlassen zu werden, teilte die Bundesbank mit. Er verlasse das Haus aus persönlichen Gründen, heißt es weiter.

Weidmann steht seit Mai 2011 an der Spitze der Bank. In dieser Zeit fand er auch immer wieder kritische Worte zur lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die hatte deren Chef Mario Draghi im großen Stil begonnen, nachdem er 2011 ins Amt kam. Im September 2012 stimmte Weidmann im EZB-Rat als einziger gegen den Plan, dass die EZB unbegrenzt Staatsanleihen der Euroländer kaufen darf.

Somit dankt er in einem offenen Brief dem EZB-Rat „für die offene und konstruktive Atmosphäre in den zuweilen schwierigen Diskussionen der vergangenen Jahre“. Zur neu ausgerichteten Geldpolitik äußerte er sich wie folgt:

Als Bundesbank haben wir unsere analytische Kompetenz und unsere Grundüberzeugungen selbstbewusst in den Überprüfungsprozess eingebracht. Es ist ein symmetrisches, klareres Inflationsziel vereinbart worden. Nebenwirkungen und insbesondere Finanzstabilitätsrisiken sollen stärker in den Blick genommen werden. Ein gezieltes Überschießen der Inflationsrate wurde verworfen. Und das Eurosystem nimmt in Zukunft stärker Klimarisiken in den Blick. Das alles sind Punkte, die mir wichtig waren.

Weiter betont er, dass es ihm „in all den Jahren eine Ehre und eine Herzensangelegenheit war, die Institution Bundesbank zu vertreten und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen die Positionen der Bank im Interesse einer stabilen Währung, eines stabilen Finanzsystems, stabiler Zahlungsverkehrssysteme und einer sicheren Bargeldversorgung zu gestalten“.

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