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Jim Rogers über Gold „Die Zeit zum Zuschlagen wird kommen“

Lesedauer: 2 Minuten
Der Superzyklus bei Rohstoffen ist noch nicht zu Ende, sagt Jim Rogers im Interview mit Börse online. „Ich erinnere daran, dass es immer wieder starke Korrekturen in den Bullenmärkten gegeben hat“, so der Rohstoff-Guru. „Ich sehe kein so dauerhaft ausreichendes Angebot auf den Rohstoffmärkten, welche den aktuellen Bullenmarkt beenden könnten.“ Künftig könne es so sein, jetzt aber noch nicht. Vor allem bei Eisenerz und Palmöl würde es noch genug Angebot geben, ansonsten seien die Rohstoffe aber knapp. Er selbst habe den Gasmarkt im Blick, denn hier sei der Preis am stärksten gefallen.

Bei Edelmetallen rät Rogers zur Geduld: „Ich habe in der jüngeren Vergangenheit zwar kein Gold oder Silber verkauft, aber ich kaufe auch nicht zu“, berichtet er. „Aber die Zeit zum Zuschlagen wird kommen.“ Wenn es soweit ist, hoffe er, schlau genug zu sein, um auch zuzugreifen.

Die Korrektur bei Gold bezeichnet Rogers als „normal“ – vor allem, nach einer zwölfjährigen Kursrally. „Gold hat seit seinem Preishoch noch nicht mal die Hälfte seines Werts verloren“, erklärt er. „Und selbst das wäre nichts Besonderes.“ Immerhin würden andere Asset-Klassen alle paar Jahre um 50 Prozent korrigieren. „Sollte Gold tatsächlich so stark fallen und unter 1000 US-Dollar je Unze rutschen - das heißt aber nicht, dass ich das prophezeie -, werde ich hoffentlich smart genug sein, zuzukaufen“, schiebt Rogers hinterher.

Dass der Goldpreis beim momentanen Umfeld nicht steigt, beunruhigt den Rohstoff-Guru nicht. „Es ist nicht immer so, dass der Goldpreis profitiert, wenn viel Geld gedruckt wird“, sagt er. „Das haben wir etwa 1980 erlebt. Damit es weiter nach oben geht, muss erst die starke Korrektur abgeschlossen sein.“

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