Das Investment Academy
Das Investment Logo
Magazin als PDF
DAS INVESTMENT ACADEMY
denker der wirtschaft
Magazin als PDF
LinkedIn Das Investment Instagram Das Investment Facebook Das Investment Xing Das Investment Twitter Das Investment
Suche
TopThemen
Emerging Markets Köpfe Multi-Asset Megatrends Recht & Steuern Gold
Fonds
Fonds Stolls Fondsecke Crashtest Die 100 Fondsklassiker Die Reifeprüfung ETF-Wetten Fonds-Ranking Fondsporträts Große Fondsstatistik Kolumne: Fondssteuer Kommentare der Redaktion Topseller
Fonds-Analyse
Fonds-Suche ETF-Suche Fonds-Vergleich Neue Fonds Top 5 Performer Watchlist Watchlists finden Musterdepot Musterdepots finden Profi-Depots Laden Im App Store Jetzt Bei Google Play
Mediathek
Bildergalerien Podcasts Infografiken Videos
Märkte
Märkte Asien Deutschland Emerging Markets Europa Global USA
Finanzberatung
Finanzberatung Altersvorsorge Der Praxisfall Digitalisierung Finanzplanung Fintechs Regulierung
Versicherungen
ETFS & Indexfonds
ETFS & Indexfonds ETF-Suche
Experten
ANZEIGEN
Märkte verstehen, Chancen nutzenBlackRock & iShares Strategien für nachhaltige ErträgeAegon Asset Management MegatrendsPictet Asset Management Aktiver Ansatz aus ÜberzeugungColumbia Threadneedle Investments Verantwortung für die ZukunftCandriam Investments, auf die Sie zählen könnenPIMCO Aus Tradition die Zukunft im BlickCarmignac Werte schaffen mit aktivem 360°-AnsatzMFS Investment Management Energie und Technik für die Welt von morgenBNP Paribas Asset Management Die Spezialisten für globale GeldanlageFranklin Templeton
Denker der Wirtschaft
Nachhaltigkeit
Krypto
Krypto Blockchain Kryptofonds Kryptowährungen
Services
Veranstaltungskalender Finanz-Charts Globale Märkte Krypto-Kurse (in Echtzeit) Währungen (in Echtzeit) Renditen Assetklassen Korrelation Assetklassen
Denker Der Wirtschaft Logo

Joachim Ragnitz vom Ifo Institut

Ostdeutschland im globalen Wettbewerb: Zuwanderung tut not

Joachim Ragnitz | 14.06.2019
Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der Niederlassung Dresden des Ifo Instituts.

Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der Niederlassung Dresden des Ifo Instituts. Foto: Ifo Institut

Ostdeutschland steht vor einem gewaltigen Mangel an Arbeitskräften, was sich auch auf die wirtschaftliche Entwicklung negativ auswirken wird. Notwendig ist es daher, in weit stärkerem Umfang als in der Vergangenheit qualifizierte Zuwanderer aus dem Ausland zu gewinnen.

Bitte registriere dich oder log dich ein, um Artikel aus der Reihe Denker der Wirtschaft lesen zu können.

Das Thema Nachhaltigkeit bewegt Unternehmen, Kapitalmärkte, Gesetzgeber. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die Analysen und Thesen der bedeutendsten Nachhaltigkeitsexperten, Top-Ökonomen und Großinvestoren – gebündelt und übersichtlich. Sie sollen dir die wichtigen Entwicklungen auf dem Weg zur nachhaltigen Gesellschaft und Finanzwelt clever und zuweilen kontrovers aufzeigen.

Da diese Artikel nur für Finanzprofis gedacht sind, bitten wir dich, dich einmalig anzumelden und einige berufliche Angaben zu machen. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.

Jetzt registrieren

Der Abstand zwischen West- und Ostdeutschland in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit beträgt derzeit etwas mehr als 30 Jahre – der Osten liegt also auf dem Niveau Westdeutschlands Mitte der 1980er Jahre. Unmittelbar nach der Vereinigung erreichte die Wirtschaftskraft im Osten demgegenüber erst das Niveau, das Westdeutschland zu Beginn der 1960er Jahre aufwies. Dies zeigt, dass die wirtschaftliche Entwicklung im Osten zwar erfolgreich war. Da sich aber das Ziel des Angleichungsprozesses, nämlich das westdeutsche Niveau, in dieser Zeit weiter entfernt hat, bleibt der Abstand unverändert hoch.

Inzwischen mehren sich die Zweifel, dass eine Angleichung der wirtschaftlichen Leistungskraft zwischen Ost- und Westdeutschland überhaupt je erreichbar sein wird. Das jüngste „Ökonomenpanel“ des ifo Instituts München (eine Umfrage unter 136 Ökonomen) ergab jedenfalls, dass nur knapp 20 Prozent ein Aufholen Ostdeutschlands überhaupt noch für realistisch halten; die große Mehrheit (knapp 70 Prozent) sieht auch langfristig keine (flächendeckende) Konvergenz. Als Grund hierfür werden strukturelle Defizite Ostdeutschlands, insbesondere das Fehlen von leistungsfähigen Industrieunternehmen und eine ungünstige Siedlungsstruktur, Pfadabhängigkeiten wirtschaftlicher Entwicklung und schließlich die demographische Entwicklung angegeben.

Auch die Wirtschaftspolitik der vergangenen 30 Jahre wird von einer relativen Mehrheit negativ beurteilt und auf die Gefahr hingewiesen, dass auch aktuell diskutierte politische Maßnahmen eher verteilungspolitisch als wachstumspolitisch motiviert sind, insoweit den wirtschaftlichen Rückstand der ostdeutschen Länder perpetuieren könnten.

Anstelle kurzfristiger Interventionen befürworten die meisten befragten Ökonomen vor allem Investitionen in Bildung und Forschung, um damit die Wachstumsbedingungen zu verbessern. Erstaunlicherweise unterstützt die Mehrheit der am Ökonomenpanel teilnehmenden Wissenschaftler zudem auch die Thesen des IWH , dass sich die Politik künftig stärker auf die vorhandenen Zentren konzentrieren solle (Zustimmung 54 Prozent, Ablehnung 37 Prozent).

Als Grund wird vor allem die Ausnutzung von Agglomerationseffekten angegeben, die zu höherer Produktivität führen und letzten Endes über positive Ausstrahleffekte auch den übrigen Regionen zugutekommen. Die Politik hört dies sicherlich nicht gerne, aber manchmal tut es gut, auch unbequeme wissenschaftliche Erkenntnisse zur Kenntnis zur nehmen, um daraus zielführende Schlussfolgerungen zu ziehen.

Das größte Problem Ostdeutschlands ist die Demographie

Als das größte Problem Ostdeutschlands entpuppt sich mehr und mehr die Demographie, und hierfür ist es hilfreich, sich einmal die ganz langfristige Bevölkerungsentwicklung vor Augen zu führen: Während die Bevölkerungsentwicklung in Ost- und Westdeutschland von 1870 bis 1950 in etwa gleichförmig verlaufen ist, ist die Einwohnerzahl seither in Ostdeutschland um etwa 27 Prozent geschrumpft, während sie in Westdeutschland um rund 46 Prozent gewachsen ist. Die gängigen Bevölkerungsvorausberechnungen deuten darauf hin, dass in den kommenden 15 Jahren ein weiterer Bevölkerungsrückgang im Osten um 12 Prozent zu erwarten ist, während die Bevölkerungszahl im Westen bis dahin noch weitgehend unverändert bleibt. Die zu erwartende Bevölkerungsschrumpfung im Osten reflektiert dabei vor allem den Geburtenrückgang zu Beginn der 1990er Jahre, der über demographische Echoeffekte in den kommenden Jahren zu einer wieder sinkenden Zahl an neugeborenen Kindern führen wird.

Die Problematik der Bevölkerungsentwicklung wird noch deutlicher, wenn man sich auf die Zahl der erwerbsfähigen Einwohner konzentriert; diese wird im Osten sogar um rund ein Fünftel zurückgehen, also in etwa doppelt so stark wie die Zahl der Einwohner. In den meisten, eher ländlich geprägten Regionen ist das Ausmaß der Bevölkerungsschrumpfung noch viel größer, nicht zuletzt verstärkt auch durch den anhaltenden Trend zum Zuzug in die wirtschaftlich starken Agglomerationszentren. Der Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung beträgt hier im Schnitt 30 Prozent und mehr.

Seite 1 2 3 4

  1. Themen:
  2. Märkte
  3. Denker der Wirtschaft

Über den Autor

Joachim Ragnitz | Ifo-Institut
Joachim Ragnitz ist stellvertretender Leiter der Niederlassung Dresden des Ifo-Instituts. Ragnitz ist Wirtschaftswissenschaftler mit Schwerpunkt Politikberatung.
[Alle Beiträge von Joachim Ragnitz]

Neue Artikel der Denker der Wirtschaft

Foto: Thorsten Polleit Thorsten Polleit So entsteht Inflation Inflation setzt die Kaufkraft von Geld herab und macht Menschen ärmer. Doch wie ...
Foto: Sven Streibel , Sebastian Grupp Sven Streibel , Sebastian Grupp Was hinter der EZB-Politik steckt Die Whatever-it-takes-Rede des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi markiert eine ...
Foto: Hans-Werner Sinn Hans-Werner Sinn Die deutsche Industrie ist herzkrank Ukraine-Krieg, Inflation, Rezession: Die Wirtschaft läuft aktuell alles andere als ...
Foto: Alexander  Börsch Alexander Börsch Wie Pandemie und Krieg die Weltwirtschaft verändern Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg wirbeln internationale Lieferketten ...
  • Mediadaten
  • Magazin Online
  • Abo-Service
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Unternehmen
  • Karriere
  • AGB
  • RSS
  • LinkedIn Das Investment
  • Instagram Das Investment
  • Facebook Das Investment
  • Xing Das Investment
  • Twitter Das Investment
Cookie-Einstellungen
Fonds-Analyse App - jetzt downloaden
Laden Im App Store
Jetzt Bei Google Play
Bitte loggen Sie sich ein, um Ihr Profil zu bearbeiten.
Passwort vergessen?
Sie haben noch keinen Zugang? Hier können Sie sich registrieren.
DAS INVESTMENT

Es gibt neue Nachrichten auf DASINVESTMENT.com