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John Carey: „Facebook ist überbewertet, zeitraubend und töricht“

John Carey
John Carey
1. Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld? Weil ich schon als Zehnjähriger sehr gut in Mathematik war, bat mich eine Verwandte, sie bei der Buchführung zu unterstützen

2. Wie haben Sie Ihr Studium finanziert? Mit Gelegenheitsjobs und diversen Stipendien

3. Haben Sie ein berufliches Vorbild? Ich bewundere noch immer sehr Phil Carret, den Gründer unseres Unternehmens

4. Das unsinnigste Börsen-Bonmot, das Ihnen je untergekommen ist? Von Gewinnmitnahmen ist noch niemand arm geworden – wer dieser Maxime folgt, hat am Ende nur noch Verliereraktien im Depot

5. Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben? The Intelligent Investor von Benjamin Graham

6. Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben?
Solange kein grundlegendes internes Problem dafür verantwortlich ist, fokussiere ich mich einfach auf meinen Job und übe mich in Geduld

7. Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben? Weil dabei auch immer äußere Umstände eine Rolle spielen, bedarf dies keiner besonderen Belohnung

8. Worauf sind Sie stolz? Auf die gemeinsame Zeit mit den Anteilseignern und Vertriebspartnern unseres Fonds

9. Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert? Über die absolut überflüssige Streitsucht in der US-Schuldendebatte

10. Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen? Dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Il, weil er sein Volk seit fast zwei Jahrzehnten ohne zwingende Not in Armut gefangen hält

11. Was sammeln Sie? Alle möglichen Arten von Bäumen, die ich in meinem Garten anpflanze

12. Das bislang letzte Produkt, das Sie bei Ebay ersteigert haben? Dort habe ich noch nie etwas gekauft

13. Facebook ist … … überbewertet, zeitraubend und töricht

14. Ihre liebste TV-Serie? Ich schaue keine TV-Serie

15. Und wo schalten Sie sofort ab?
Ich schalte den Fernseher gar nicht erst ein

16. Was weckt eher Ihre Leidenschaft – Fußball oder Rockmusik? Nichts von beidem – Rockmusik interessiert mich nicht, und bei Fußball schlafe ich ein

17. Welches Konzert haben Sie jüngst besucht? Eine Aufführung von Verdis Oper Falstaff

18. Welche modische Sünde lassen Sie sich selbst und anderen am ehesten durchgehen?
Wenn Frauen sich zu konservativ kleiden – weil ich die dahinter stehende Intention, am Arbeitsplatz ernst genommen zu werden, nachvollziehen kann

19. Wein oder Bier zum Essen? Wein – außer in Deutschland, wo es einige wundervolle Biere gibt

20. Auf welchen Luxus würden Sie nur ungern verzichten? Auf meinen Mercedes Benz S 430 mit Allradantrieb

21. Welches Hilfsprojekt haben Sie jüngst finanziell unterstützt? Ein Projekt eines Bostoner Krankenhauses, das Studenten Praktika im Gesundheitswesen ermöglicht

22. Wo wollen Sie leben, wenn Sie einmal nicht mehr Fondsmanager sind? Auf dem Mars. Sollte das nicht möglich sein, bleibe ich, wo ich bin – umgeben von meinen Bäumen

Der Autor:
Der 1949 im kalifornischen Glendale geborene Amerikaner studiert Geschichte an der Columbia University und in Harvard, wo er 1979 promoviert. Im selben Jahr stößt er zur damals noch selbstständigen Bostoner Gesellschaft Pioneer, die mit dem 1928 aufgelegten Pioneer Fund den drittältesten Investmentfonds der USA anbietet. Dort arbeitet er eng mit Firmengründer Phil Carret zusammen und verinnerlicht dessen value-basierte Anlagestrategie. Im Juli 1986 – drei Jahre nach Carrets Rückzug aus dem Fondsmanagement – übernimmt er selbst den US-Klassiker, seit 2001 betreut er auch den für europäische Anleger konzipierten Spiegelbildfonds Pioneer U.S. Pioneer Fund.

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