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Aktualisiert am 27.03.2020 - 13:34 Uhrin MärkteLesedauer: 2 Minuten

John Cryan Was der neue Chef bei der Deutschen Bank ändern will

Der neue Co-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, John Cryan, will die Profitabilität seines Institutes steigern. In einer Mitteilung an die Mitarbeiter schrieb Cryan, die Deutsche Bank sei zu diversifiziert und zu komplex. Das Geschäftsmodell müsse einfacher werden, wo Geschäftsaktivitäten als unwesentliche erachtet, Geschäftsaktivitäten schlechte Aussichten haben oder Geschäftsfelder nicht den Erwartungen entsprechen, werden diese beendet oder geschlossen. Das Privat- und Firmenkundengeschäft, Asset und Wealth Management und das Investment Banking sollen weiter im Fokus von Investitionen stehen. „Unser Handelsgeschäft mit Wertpapieren und Derivaten kann hingegen nicht mehr so bilanzintensiv sein. Diesen Luxus können wir uns nicht erlauben“, hieß es weiter. Eine Reduzierung dieser Abhängigkeit sei auch kein Wettbewerbsnachteil, da der Markt sich bereits in diese Richtung bewege. So könnten Kapazitäten für Wachstum freigesetzt werden. Auch der Verkauf der Postbank soll weiter vorangetrieben werden. Ziele von Jain und Fitschen bleiben Die Bank ist bestrebt, ihre Profitabilität zu stärken, indem sie Kosten senkt und Geschäftsbereiche aufgibt. Die Ziele der neuen Strategie hatten Anshu Jain und Jürgen Fitschen im April vorgestellt. Cryan schrieb, er werde an den Zielen festhalten und kündigte an, bis Ende Oktober über weitere Details zu informieren. "Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass wir eine Verkleinerung der Bilanz im Bereich Festverzinsliche, Währungen und Rohstoffe sehen werden", sagte Stefan Bongardt, Analyst bei Independent Research in Frankfurt, schreibt das Wirtschaftsportal Cash.ch. Der 54-jährige Cryan folgt auf Jain, der die Bank verlassen hat. Cryan wird die Position des alleinigen Vorstandsvorsitzenden übernehmen, wenn Co-Chef Fitschen im Mai kommenden Jahres zurücktritt.

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