John Hathaway „Die zweijährige Korrektur des Goldpreises ist beendet“
John Hathaway
DAS INVESTMENT.com: Die Aktien von Goldminen-Unternehmen sind seit Jahresbeginn gestiegen. Was hat die Aktienkurse getrieben und was war der Auslöser?
John Hathaway: Die Aktien von Goldminen-Unternehmen sind vor allem wegen des Anstiegs des Goldpreises gestiegen. Der Goldpreis hat seit Jahresbeginn um knapp 8 Prozent zugelegt. In der Spitze waren es sogar über 14 Prozent. Und wie zu erwarten war, sind auch die Goldaktien in die Höhe gegangen, nämlich um 8 Prozent laut Philadelphia Gold and Silver Index.
Außerdem haben wir relativ niedrige Bewertungen bei kleineren Goldunternehmen im zweiten Halbjahr 2013 beobachtet, die später bei Interessenten Übernahmegedanken weckten. Es hat kürzlich einige Versuche der feindlichen Übernahmen gegeben, die noch mehr Interesse in dem Sektor entfacht haben.
DAS INVESTMENT.com: Kann man Aktien von Minenunternehmen als Vorlauf-Indikator für den Goldpreis heranziehen?
Hathaway: Aktien von Goldminen sind zukunftsgerichtet, aber das zur Bewegung des Goldpreises gehörende Intervall kann substanziell sein. In den meisten Fällen haben Goldminen-Aktien zum Beginn des vierten Quartals ihren Tiefpunkt erreicht, während der Metallpreis es erst Ende Dezember tat. Die Verzögerung betrug also 60 bis 90 Tage.
Langfristig gesehen ist der Korrelation jedoch stark. Unserer Meinung nach ist die zweijährige Korrektur des Goldpreises beendet. Wir glauben, dass es eine Bodenbildung gab, auf die ein mehrjähriger Anstieg aufbauen kann.
DAS INVESTMENT.com: In welchem Ausmaß nutzen Sie momentan die Option mit dem Falcon-Portfolio bis zu 25 Prozent in andere Edelmetalle als Gold und nicht-eisenhaltige Metalle zu gehen?
Hathaway: Wir sind bei Silber ebenso wie bei Silberminenbetreibern wie Silver Wheaton, Mag Silver und Tahoe Resources investiert. Insgesamt macht der Silberanteil 17,7 Prozent des Portfolios aus. Dazu kommen Aktien vom Unternehmen Stillwater, das Palladium produziert. Im Portfolio des Falcon Gold Fund liegt der Anteil bei 1,2 Prozent.
DAS INVESTMENT.com: Ihre größte Länderposition mit über 75 Prozent ist Kanada. Ist das nicht ein Klumpenrisiko?
Hathaway: Wir halten zwar viele Unternehmen, die in Kanada ansässig sind. Allerdings sind deren Geschäftszweige und Minen über viele unterschiedliche Länder verteilt. Dementsprechend sieht die eigentliche Länder-Allokation anders aus. 25 Prozent fallen auf Mexiko, 23 Prozent auf Kanada und 7 Prozent auf die USA. Von einem Klumpenrisiko kann man daher nicht sprechen.
Die Länder-Allokation zeigt aber auch, dass wir Länder mit einem starken Rechtssystem, geologischem Potenzial und Erfahrungen im Bergbau bevorzugen.
DAS INVESTMENT.com: Goldabbau- und Bergbauunternehmen wurden in den letzten Jahren kritisiert, weil sie ihr Geschäftsmodell nicht verbessert und auch nicht an ihren Kosten gearbeitet haben. Braucht es Reformen?
Hathaway: Ja, die meisten Goldminenbetreiber haben zu wenig an ihrem Geschäftsmodell gearbeitet als der Goldpreis und andere Rohstoffpreise stiegen. Insgesamt haben sie sich zu sehr auf Umsatzzahlen und zu wenig auf Gewinne konzentriert.
Letztendlich ging es einseitig darum, Wachstum zu erzeugen. Da viele Unternehmen das gleiche Ziel verfolgten und daher neue Minenprojekte entwickelten, Bestehende erweiterten und viel für die Exploration ausgaben, konkurrierten sie um den gleichen Pool an Ressourcen. Entsprechend stiegen die Preise für bei den jeweiligen Dienstleistern.
Hinzu kommt, dass die Produktivität des Personals nachließ, da es an zusätzlichen Fachkräften mangelte. Glücklicherweise haben die Unternehmen 2013 viele der Kosten senken und die Personalkosten stabil halten können. Außerdem ist die Produktivität durch bessere Strategien und die Entlassung weniger qualifizierter Arbeiter gestiegen.
John Hathaway: Die Aktien von Goldminen-Unternehmen sind vor allem wegen des Anstiegs des Goldpreises gestiegen. Der Goldpreis hat seit Jahresbeginn um knapp 8 Prozent zugelegt. In der Spitze waren es sogar über 14 Prozent. Und wie zu erwarten war, sind auch die Goldaktien in die Höhe gegangen, nämlich um 8 Prozent laut Philadelphia Gold and Silver Index.
Außerdem haben wir relativ niedrige Bewertungen bei kleineren Goldunternehmen im zweiten Halbjahr 2013 beobachtet, die später bei Interessenten Übernahmegedanken weckten. Es hat kürzlich einige Versuche der feindlichen Übernahmen gegeben, die noch mehr Interesse in dem Sektor entfacht haben.
DAS INVESTMENT.com: Kann man Aktien von Minenunternehmen als Vorlauf-Indikator für den Goldpreis heranziehen?
Hathaway: Aktien von Goldminen sind zukunftsgerichtet, aber das zur Bewegung des Goldpreises gehörende Intervall kann substanziell sein. In den meisten Fällen haben Goldminen-Aktien zum Beginn des vierten Quartals ihren Tiefpunkt erreicht, während der Metallpreis es erst Ende Dezember tat. Die Verzögerung betrug also 60 bis 90 Tage.
Langfristig gesehen ist der Korrelation jedoch stark. Unserer Meinung nach ist die zweijährige Korrektur des Goldpreises beendet. Wir glauben, dass es eine Bodenbildung gab, auf die ein mehrjähriger Anstieg aufbauen kann.
DAS INVESTMENT.com: In welchem Ausmaß nutzen Sie momentan die Option mit dem Falcon-Portfolio bis zu 25 Prozent in andere Edelmetalle als Gold und nicht-eisenhaltige Metalle zu gehen?
Hathaway: Wir sind bei Silber ebenso wie bei Silberminenbetreibern wie Silver Wheaton, Mag Silver und Tahoe Resources investiert. Insgesamt macht der Silberanteil 17,7 Prozent des Portfolios aus. Dazu kommen Aktien vom Unternehmen Stillwater, das Palladium produziert. Im Portfolio des Falcon Gold Fund liegt der Anteil bei 1,2 Prozent.
DAS INVESTMENT.com: Ihre größte Länderposition mit über 75 Prozent ist Kanada. Ist das nicht ein Klumpenrisiko?
Hathaway: Wir halten zwar viele Unternehmen, die in Kanada ansässig sind. Allerdings sind deren Geschäftszweige und Minen über viele unterschiedliche Länder verteilt. Dementsprechend sieht die eigentliche Länder-Allokation anders aus. 25 Prozent fallen auf Mexiko, 23 Prozent auf Kanada und 7 Prozent auf die USA. Von einem Klumpenrisiko kann man daher nicht sprechen.
Die Länder-Allokation zeigt aber auch, dass wir Länder mit einem starken Rechtssystem, geologischem Potenzial und Erfahrungen im Bergbau bevorzugen.
DAS INVESTMENT.com: Goldabbau- und Bergbauunternehmen wurden in den letzten Jahren kritisiert, weil sie ihr Geschäftsmodell nicht verbessert und auch nicht an ihren Kosten gearbeitet haben. Braucht es Reformen?
Hathaway: Ja, die meisten Goldminenbetreiber haben zu wenig an ihrem Geschäftsmodell gearbeitet als der Goldpreis und andere Rohstoffpreise stiegen. Insgesamt haben sie sich zu sehr auf Umsatzzahlen und zu wenig auf Gewinne konzentriert.
Letztendlich ging es einseitig darum, Wachstum zu erzeugen. Da viele Unternehmen das gleiche Ziel verfolgten und daher neue Minenprojekte entwickelten, Bestehende erweiterten und viel für die Exploration ausgaben, konkurrierten sie um den gleichen Pool an Ressourcen. Entsprechend stiegen die Preise für bei den jeweiligen Dienstleistern.
Hinzu kommt, dass die Produktivität des Personals nachließ, da es an zusätzlichen Fachkräften mangelte. Glücklicherweise haben die Unternehmen 2013 viele der Kosten senken und die Personalkosten stabil halten können. Außerdem ist die Produktivität durch bessere Strategien und die Entlassung weniger qualifizierter Arbeiter gestiegen.
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