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Langfristprognose JP Morgan AM erwartet niedrigere Erträge an den Börsen

Zum richtigen Investment greifen
Zum richtigen Investment greifen: Die Anlagestrategen von JP Morgan AM haben ihren Langfristausblick vorgelegt | Foto: Imago Images / Westend61

Anleger müssen sich auf geringere Renditen an den Börsen einstellen. In den kommenden 10 bis 15 Jahren werde ein Portfolio mit 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen nur einen jährlichen Ertrag von 4,3 Prozent in US-Dollar und 2,8 Prozent in Euro bringen, so der Fondsanbieter JP Morgan Asset Management in seinem langfristigen Kapitalmarktausblick. Das sei deutlich weniger als im historischen Vergleich. „Das bedeutet, dass Anleger über die traditionellen Anlagemärkte hinaus aktiv werden müssen“, sagt Jens Schmitt, Leiter Institutioneller Vertrieb in Deutschland und Österreich. „Wer das volle Chancenspektrum nutzt, neue Quellen für Erträge erschließt und aktive Anlageentscheidungen trifft, hat auch weiterhin die Möglichkeit, robuste und effiziente Portfolios zu generieren“, meint Schmitt.

Die globale Wirtschaft erhole sich fast zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie weiter dynamisch. Nach massiven fiskalischen und geldpolitischen Anreizen sorgten nun ein robuster Investitionszyklus und verbesserte Arbeitsproduktivität für Rückenwind. „Während die Wirtschaft nur begrenzte Narben davongetragen hat, werden die massiven geld- und fiskalpolitischen Interventionen nachhaltigere Auswirkungen für Anleger haben“, erläutert Schmitt.

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Weltweit liegt die Prognose des realen BIP-Wachstums der nächsten 10 bis 15 Jahre bei im Schnitt 2,2 Prozent pro Jahr. Von 2000 bis 2020 waren es 2,7 Prozent. Das Wachstum der Industrieländer soll dabei laut Ausblick mit 1,5 Prozent nahe am historischen Durchschnitt liegen. Das Wachstum der Schwellenländer werde allerdings durch Chinas langsameres Wachstum belastet – die Prognose beträgt 3,7 Prozent, verglichen mit 6,0 Prozent in den 20 Jahren bis 2020.

Die langfristigen Inflationsprognosen sind zum ersten Mal seit vielen Jahren angehoben worden. Die Experten des Fondsanbieters rechnen nun mit einer globalen Inflationsrate von 2,4 Prozent statt der bisherigen Prognose von 2,2 Prozent.

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