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Start der JP Morgan Bank in Deutschland verzögert sich

JP Morgan könnte seine Digitalbank Chase in Deutschland später starten als geplant. Das berichtet das „Handelsblatt“. Stefan Povaly, Deutschland-Chef von JP Morgan, betonte die Notwendigkeit einer sorgfältigen Vorbereitung für den Markteintritt in Kontinentaleuropa. Ein genauer Termin für den Deutschlandstart wurde nicht genannt, jedoch spekulieren Insider auf das Jahr 2025. Ursprünglich wurde ein Start im Jahr 2024 angepeilt.
Gegenüber „Bloomberg“ erklärte Povaly, man habe bereits mehr als 50 Mitarbeiter für Chase in Berlin eingestellt. Und es gebe noch weiteren Personalbedarf. Die Wahl für den Deutschland-Sitz fiel auf Berlin, weil die Stadt ein „sehr technikaffines Umfeld habe“. Dies sei ein entscheidender Vorteil gegenüber Frankfurt beim Aufbau einer Online-Bank in einem neuen Land, erklärt der Deutschland-Chef.

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Digitale Banking-Lösungen im Zentrum
Bereits im Juli sprach JP-Morgan-Chef Jamie Dimon über seine Expansionspläne mit der Privatkundenbank. Damit würde die US-Bank neben Onlinebanken wie der ING auch mit der DKB, der Commerzbank-Tochter Comdirect oder N26 konkurrieren.
Chase will sich auf digitale Banking-Lösungen konzentrieren und, ähnlich wie in Großbritannien, auf physische Filialen verzichten. In Großbritannien hat Chase mit einem Girokonto begonnen und später weitere Finanzprodukte eingeführt. Für Deutschland wird ein ähnliches Vorgehen erwartet, indem schrittweise die Dienstleistungen ausgebaut werden.