LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 07.10.2016 - 18:13 Uhrin FondsLesedauer: 10 Minuten

J.P. Morgan-Vertriebsleiter im Interview „Mifid II wird eine stärkere Produkt-Standardisierung bewirken“

Seite 5 / 7


In welcher Kundengruppe haben Sie in den vergangenen ein bis zwei Jahren die größten Marktanteile hinzugewonnen und was war der Schlüssel für diesen Erfolg?

Schröm: Wir haben seit Jahren eine ausbalancierte Vertriebsstrategie über alle wichtigen B2B-Kanäle hinweg. Wir wollen langfristig im Markt operieren, so ändern wir Schwerpunkte nicht so schnell, sondern agieren vielmehr nach der Devise „In der Ruhe liegt die Kraft“.

Welchen Rat würden Sie einem IFA mit Schwerpunkt Investmentgeschäft geben, der nach Wegen sucht, seinen Beratungs- und Vertriebserfolg zu steigern?

Schröm: Es gibt sehr erfolgreiche Geschäftsmodelle am Markt. Besonders beeindruckt haben mich diejenigen, die nicht nur die bisherige Performance verkaufen, sondern je nach Anlegerbedürfnis die passenden Konzepte verkaufen und beispielsweise in der Ruhestandsphase das Bedürfnis nach regelmäßigen Erträgen umsetzen.

Wo und warum sehen Sie für sich und Ihre Mitbewerber das größere Risiko für sinkende Fondsumsätze im Bereich Volksbanken und Sparkassen: Durch ein Zurückfahren der offenen Architektur oder durch den fortschreitenden Abbau von Filialen?    

Schröm: Das größte Risiko ist die Überregulierung des Wertpapiergeschäfts, da dies speziell im Sinne einer vernünftigen Altersvorsorge vieler Kunden nicht wünschenswert ist. Eine Reduktion externer Partnergesellschaften im Asset Management bei den großen Banken und Sparkassen sehen wir in keiner Weise. Speziell die jeweilgen Asset Manager greifen im Sinne eines „Best in Class“ oftmals auf Produkte externer Anbieter zurück. Zudem werden wir auch im Direktgeschäft genutzt, wenn der hauseigene Anbieter kein entsprechendes Angebot in einer Anlageklasse hat und wir ohne Überschneidung Mehrwert mit unseren großen Produktpalette liefern können.


Tipps der Redaktion