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JPM Coin US-Bankenriese gibt eigene Kryptowährung aus

Die New Yorker Großbank J.P. Morgan Chase transferiert täglich mehr als 6 Billionen US-Dollar um die Welt. Für die Zukunft plant der US-Branchenprimus, internationale Zahlungen und Unternehmenskredite über die Blockchain abzuwickeln. Das dezentrale Datennetz war vor allem für die Digitalwährung Bitcoin bekannt geworden.

Nachdem der Bitcoin-Kurs Ende 2017 deutlich eingebrochen war, stoppte JP Morgan Chase vor einem Jahr den Erwerb von Bitcoin und anderen Kryptowährungen per Kreditkarte. Ähnliche Schritte kündigten auch die US-Bank Citigroup und das größte britische Institut Lloyds an, um ihre Kunden vor zu hohen Schulden zu bewahren.

Klare Worte für Anleger, die für Spekulationszwecke Bitcoin kaufen, fand vor anderthalb Jahren auch Jamie Dimon. Der Vorstandschef von J.P. Morgan Chase bezeichnete diese Menschen als „dumm”. Und da er die digitale Währung zudem als „Betrug“ ansehe, würden die weltweiten Regierungen virtuelle Währungen bald verbieten.

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Jetzt aber plant die US-Bank einen eigenen so genannten Stablecoin. Diese Sonderform digitalen Geldes auf einem verteilten Kontenbuch (Englisch: Distributed Ledger) wird teilweise besichert. Ein JPM Coin soll eintauschbar gegen einen US-Dollar sein, berichtet der US-Fernsehsender CNBC.

Dem Medienbericht zufolge gibt es drei Anwendungsbereiche für die neue Kryptowährung: Erstens solle das 1973 eingeführte Abwicklungssystem der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (Swift) durch ein schnelleres ersetzt werden.

Zweitens sollen Wertpapiere über die Blockchain herausgegeben werden. Im April simulierte J.P. Morgan die Emission eines festverzinslichen Wertpapiers im Wert von 150 Millionen US-Dollar. Drittens benennt CNBC große Unternehmenskunden von Honeywell International bis Facebook. Die Finanzen ihrer internationalen Tochtergesellschaften verwaltet J.P. Morgan Chase.

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