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Jupiter-Marktkommentar Kein Allheilmittel der EZB

Lesedauer: 1 Minute
Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond SICAV
Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond SICAV
Der Umfang des gestern von der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgelegten Anleihekaufprogramms entsprach weitgehend den Markterwartungen. Ob das Quantitative Easing (QE) jedoch helfen wird, die lahmende Konjunktur in der Eurozone wieder auf Trab zu bringen, wenn eigentlich tiefgreifendere Strukturreformen erforderlich sind, darf bezweifelt werden.

Monat für Monat will die EZB Staatsanleihen und sonstige Wertpapiere im Umfang von 60 Milliarden Euro kaufen; diese Summe schließt auch bereits bestehende Anleihekaufmaßnahmen ein. Der Markt reagierte verwirrt auf die Ankündigung, während der Euro einen dramatischen Kurssturz erlebte. Unklar ist, wie lange das QE-Programm laufen soll - ob unbefristet, bis September 2016 oder frei nach EZB-Präsident Mario Draghi: „... bis wir eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erleben, die mit unserem Ziel einer Inflationsrate von knapp unter 2 Prozent auf mittlere Sicht vereinbar ist“.

Die Staatsanleihekäufe sollen im März beginnen und werden das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr aller Voraussicht nach ankurbeln, vor allem auch im Zusammenspiel mit den rapide gesunkenen Ölpreisen. Für risikoreiche Assets ist das positiv. Der Euro-Sturz wird auf kurze Sicht auch in Euro denominierte Risiko-Assets begünstigen.

Wie Mario Draghi jedoch betonte, ist ein solches Wachstum nur dann von Dauer, wenn die einzelnen Länder – vor allem in der Peripherie – umfassende Wirtschaftsreformen umsetzen. Im Übrigen nimmt die Geldpolitik in anderen Teilen der Welt, insbesondere den USA, Kurs in eine andere Richtung, was zu Spannungen führen könnte. Der starke Dollar dürfte die Emerging Markets weiterhin belasten.
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