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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 5 Minuten

Rendite mit nachhaltigen Investments Kampf gegen Klimawandel bietet enorme Ertragschancen

Dirk Wittich
Dirk Wittich: Investmentexperte bei Geneon Vermögensmanagement | Foto: Geneon Vermögensmanagement

Greta Thunberg spricht in Bezug auf den Klimagipfel in Glasgow von blah, blah, blah. Wahrscheinlich hat sie damit recht, denn Cop 26 brachte leider keine wirklich verbindlichen Vereinbarungen. Doch die rasante Zunahme von extremen Wetterphänomenen drängt zum Handeln.

Die Regierung in Indonesien will die Hauptstadt weg von Jakarta verlegen, weil die Metropole zunehmend durch eine Überflutung bedroht ist. Süditalien erreichte in diesem Jahr einen neuen Hitzerekord von sage und schreibe 48,8 Grad. Das sind fast Saunatemperaturen. In Haiti gibt es immer mehr klimabedingte Wirbelstürme, die die Insel zerstören. In Australien, Russland, Europa und den USA brannten in diesem Jahr die Wälder. In Deutschland verwüstete im Sommer Starkregen den Eifelort Ahrweiler und die Region darum.


Natürlich ist nicht jedes Extremwetter klar auf den Klimawandel zurückzuführen. Schlimme Dürreperioden, Stürme und monsunartige Regenfälle gab es auch früher. Aber die Häufigkeit ist spürbar gestiegen. Nach dem Klimamonitor der „Süddeutschen Zeitung“ wird sich die Erde schon 2030 um 1,5 Prozent im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmt haben, also schon in neun Jahren. Doch viele der in Glasgow avisierten Maßnahmen haben ein Datum, das danach liegt.

Enorme wirtschaftliche Schäden

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Immer mehr Menschen begreifen, dass der Klimawandel nicht nur Menschenleben kostet, sondern auch riesige Mengen an Geld. Nach den Schätzungen der Versicherer summieren sich allein in Deutschland die durch die Flutkatastrophe verursachten Schäden, die versichert sind, auf sieben Milliarden Euro – ein Rekordwert bei Naturkatastrophen in der Bundesrepublik. Die tatsächlichen Schäden dürften ein Vielfaches betragen.


Doch der Klimawandel bietet für Unternehmen auch lukrative Geschäftsmöglichkeiten. Beispiel RWE: Der größte Braunkohlekonzern Europas will bis 2030 satte 50 Milliarden Euro in seinen grünen Umbau investieren. Der Energieversorger plant vor allem seine Offshore-Windkraftkapazitäten massiv auszubauen. Diese will RWE in den nächsten Jahren verdreifachen. Der Konzern macht das auch, weil er sich hohe Profite vom Umbau verspricht. Das Management erwartet in den kommenden Jahren eine Gewinnsteigerung von bis zu neun Prozent pro annum.

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