Rohstoffe: Gold ist der König im Rohstoff-Reich
Für die OPEC+ scheint ein Ölpreis um die 80 US-Dollar je Barrel die rote Unterstützungslinie zu sein. Solange der Preis darunter liegt, wird die OPEC+ die Rücknahme ihrer freiwilligen Produktionskürzungen aufschieben.
Davon unabhängig droht keine Eskalation im Nahen Osten, was früher zu dramatischen Ölpreissteigerungen geführt hatte. Der gesunde Menschenverstand und die Tatsache, dass Saudi-Arabien beim Aufbau seines Industriestandorts keine Unsicherheit in der Region gebrauchen kann, sprechen dagegen.
Ohnehin füllen die USA zwischenzeitlich von der OPEC+ hinterlassene Förderlücken mit der Ausweitung ihres Öl-Angebots wieder auf: „Drill, Baby, Drill“. Und im Extremfall gilt unter der erneuten Präsidentschaft Trumps das Motto „fracken bis zum Verrecken“, um die Wirtschaft geschmiert und die Inflation von Seiten der Energiepreise unter Kontrolle zu halten.
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Grafik 5: Anteil von Ländern an der weltweiten Öl-Versorgung
Aufhellungen der Weltkonjunktur vor allem über Infrastrukturmaßnahmen werden im Laufe von 2025 die Nachfrage- und Investitionsschwäche beenden und für Preiserholungen bei konjunkturzyklischen Industriemetallen sorgen. Dieser Impuls ist ebenso seitens der Zinssenkungen zu erwarten, selbst wenn sie mit weniger „Schmackes“ erfolgen.