Übersicht: Kapitallebensversicherung

Lebensversicherer haben es angesichts gestiegener Zinsen schwerer, Kunden zu gewinnen. Der aktuelle Rückgang ihres Neugeschäfts spiegelt sich in den Bilanzen der Branche wider: Das Wachstum schwächelt und die Abschlusskostenquoten steigen. Doch die meisten Anbieter können das locker wegstecken.

Franke und Bornberg nimmt „Nachhaltigkeit“ erstmals in den Kriterienkatalog des Altersvorsorge-Ratings auf. Das Ergebnis: Die Fondspolicen werden immer grüner.

Mehr als jeder Vierte von 80 untersuchten Lebensversicherern in Deutschland hat 2022 nicht ausreichend hohe Renditen am Kapitalmarkt erwirtschaftet, um damit seine Garantieversprechen aus der Vergangenheit bedienen zu können. Das zeigt ein aktuelles Anbieter-Ranking, bei dem es viel Bewegung gibt.

Demografie, Inflation, Zinsanstieg: Die aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage verunsichert viele Deutsche. Das gilt auch für die finanzielle Vorsorge fürs Alter, beobachten Jürgen Bierbaum und Christoph Bohn von der Alten Leipziger. Verlässlichkeit biete nur eine lebenslang garantierte Zusatzrente.

Viele deutsche Lebensversicherer setzen darauf, ihre niedrig verzinsten Anleihen im Bestand bis zur Endfälligkeit zu halten, um Kursverluste auszusitzen. Doch diese Hoffnung sei trügerisch, warnt ein Branchenexperte. Denn: „Hohe Stille Lasten in den Bilanzen schmälern die künftigen Renditechancen.“

Karrieresprung für Alina vom Bruck: Die 37-Jährige ist aktuell Mitglied des Vorstands der Gothaer Asset Management und soll im nächsten Jahr neue Vorstandsvorsitzende des konzerneigenen Lebensversicherers werden. Sie tritt damit die Nachfolge von Michael Kurtenbach an, der in den Ruhestand geht.

Führungswechsel bei Swiss Life: Sebastian Weigelt, der bereits seit 17 Jahren für den Versicherer arbeitet und derzeit den Bereich Vertriebssteuerung verantwortet, leitet ab Oktober den Geschäftsbereich Intermediärvertrieb. Er folgt in dieser Position auf Jan-Peter Diercks, der den Konzern verlässt.

Auch Versicherer möchten gerne als nachhaltig gelten. Doch was verstehen potenzielle Kunden unter Nachhaltigkeit? Welche Policen bringen sie mit dem Thema am ehesten zusammen? Und wie sehen sie Preisaufschläge gegenüber herkömmlichen Produkten? Das zeigt eine Umfrage unter deutschen Verbrauchern.

Die Frankfurter Leben-Gruppe will mit einem aktuell vereinbarten Bestandsübertrag ihre Position im deutschen Markt der Abwickler externer Lebensversicherungen stärken. Für die jetzt übernommenen Verträge soll sie sogar noch Geld erhalten, was der abgebende Versicherer auf Anfrage nicht dementierte.

Unter dem Titel Generationenkapital soll das Projekt Aktienrente bis zum Jahr 2035 dafür sorgen, die Renten in Deutschland stärker kapitalgedeckt zu finanzieren. Über konkrete Schritte hierfür sind sich zwei der Regierungsparteien zwar einig. Doch der Dritte im Bunde meldet jetzt Bedenken an.

Während manche Filialbanken ihren Kunden immer noch kaum Zinsen für Festgeld zahlen, werben viele Online-Anbieter mit Lockangeboten. In den Wettbewerb um die Anlagegelder steigt jetzt auch zunehmend die Assekuranz ein: Mehrere Lebensversicherer verbessern ihre Offerten für sogenannte Sofortrenten.

Versicherungsmakler hierzulande spezialisieren sich immer stärker auf einzelne Produktarten und nehmen bestimmte Zielgruppen hierfür in den Fokus. Auf diesen Trend wolle man reagieren, erklärt Gothaer-Vertriebsvorstand Oliver Brüß im Interview: Der Versicherer stellt seinen Partnervertrieb neu auf.

Versicherungen sind per se nachhaltig, weil sie den Kunden langfristig ihre Sorgen abnehmen. Das betonen zumindest viele Chefs der Assekuranz. Für Deutschlands Verbraucher ist dieser Zusammenhang aber nicht ganz so eindeutig. Das Öko-Engagement droht deshalb, als Greenwashing aufgefasst zu werden.

Bereits in wenigen Monaten will die Bundesregierung das deutsche Rentensystem grundlegend verändern: Verbraucher sollen die Produkte für ihre private Altersvorsorge flexibler auswählen können. Was aber bringt das große Reformpaket für die Vermittler von Fonds und Versicherungen hierzulande mit sich?

Die Verbände haben sich bereits zur geplanten Reform der Altersvosorge geäußert. Nun fragte DAS INVESTMENT bei Fondsgesellschaften und Versicherern nach. Die meisten hielten sich zurück, nur fünf antworteten – darunter auch zwei Anbieter, die das Riester-Neugeschäft eingestellt haben.

Lebenszyklusfonds bringen Dynamik in die betriebliche Altersversorgung (bAV), meint Christof Quiring, Leiter Betriebsrenten bei Fidelity International. Woher das Finanzprodukt ursprünglich stammt, wie es funktioniert und wo es in der bAV eingesetzt wird.