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PWC wertet IPO-Markt aus Kaum Börsengänge im zweiten Halbjahr 2021 in Deutschland

Sendemast von Vantage Towers
Sendemast von Vantage Towers: Das Unternehmen sorgte 2021 für den größten Börsengang in Deutschland | Foto: Vantage Towers

Dabei hatte es noch so gut angefangen, doch in der zweiten Jahreshälfte kam der Einbruch. Was Zahl und Volumen von Börsengängen (Initial Public Offerings, IPO) angeht, endet das Jahr 2021 somit durchwachsen: 18 Unternehmen gingen in Deutschland an die Börse, davon aber nur vier im zweiten Halbjahr. Das geht aus der Studie „Emissionsmarkt Deutschland“ der Wirtschaftsberatung PWC hervor. Insgesamt sammelten die 18 Unternehmen rund 9,5 Milliarden Euro ein. Das sei zwar wesentlich mehr als im enorm schwachen 2020 mit nur 1,1 Milliarden Euro für sieben Debütanten, dafür aber weniger als im bisherigen Rekordjahr 2018, in dem Börsenneulinge 11,3 Milliarden Euro hereinholten.

Nadja Picard, Kapitalmarktexpertin bei PWC, nennt Gründe:

Der Stimmungsumschwung in der Wirtschaft, an den Börsen und im IPO-Markt, den wir seit dem Spätsommer beobachten, hat gleich mehrere Gründe: Sorgen bereitet einerseits das steigende Inflationsniveau und die Erkenntnis, dass dies nicht nur ein vorübergehendes Phänomen bleiben könnte. Zum anderen wird immer deutlicher, dass sich die Lieferkettenprobleme, die vielen Unternehmen seit Jahresbeginn zu schaffen machen, auch 2022 nicht in Luft auflösen werden.

Die drei größten Börsengänge 2021 im Überblick:

  1. Vantage Towers (Telekommunikation): 2.300 Millionen Euro
  2. Auto1 Group (Handel): 1.833 Millionen Euro
  3. Suse (Software): 1.064 Millionen Euro

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Etwas anders sieht es aus, wenn man betrachtet, wie viel Geld bereits an der Börse notierte Unternehmen zusätzlich eingesammelt haben. 59 Mal erhöhten Unternehmen (2020: 44 Mal) ihr Kapital und holten dabei insgesamt 16,7 Milliarden Euro herein (2020: 11,6 Milliarden Euro). Wobei mit 11,6 Milliarden Euro mit Abstand das meiste Geld im Schlussquartal floss.

Die drei größten Kapitalerhöhungen im 4. Quartal 2021 im Überblick:

  1. Vonovia (Immobilien): 8.081 Millionen Euro
  2. Lufthansa (Transport & Logistik): 2.140 Millionen Euro
  3. Evotec (Pharma & Gesundheit): 376 Millionen Euro

Die gesamte Analyse können Sie hier herunterladen.

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