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Nach EZB-Entscheid Banken sagen Adieu zu Negativzinsen

Das Logo der Direktbank ING
Das Logo der Direktbank ING: Das Geldhaus bietet wieder Zinsen auf Festgeld an. | Foto: Imago Images / Zuma Wire

Das Ende der Negativzinsen ist eingeläutet, das zeigt eine Untersuchung des Vergleichsportals Biallo. Seit die Europäische Zentralbank (EZB) am 21. Juli den Leitzins angehoben und den negativen Einlagensatz auf null gesetzt hat, haben mehr als 90 Prozent der gut 540 Banken das sogenannte Verwahrentgelt gestrichen. Bereits vor der Entscheidung der EZB hätten sich bereits rund 40 Banken von den Negativzinsen verabschiedet und weitere 20 Geldhäuser die Freibeträge deutlich erhöht oder das Verwahrentgelt halbiert.

Aktuell weisen demnach nur noch 35 Banken ein Verwahrentgelt auf ihrer Webseite aus. Die Analysten von Biallo gehen jedoch davon aus, dass spätestens ab 1. Oktober bei der nächsten Quartalsabrechnung kein Geldhaus mehr Minuszinsen berechnen werde, da der Druck auf die verbliebenen Banken steige.

Ähnliche Ergebnisse im Private Banking

Auch unser Schwestermagazin kam zu ähnlichen Ergebnissen im Private Banking: Eine Umfrage des private banking magazins unter 20 Privatbanken und Instituten mit Fokus auf vermögende Kunden ergab, dass Verwahrentgelte bei fast allen Häusern spätestens zum 1. August abgeschafft wurden.

 

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Direktbank ING zahlt wieder Zinsen

Gleichzeitig zahlt so manche Bank wieder Zinsen. Die ING verkündete laut Biallo, dass sie das Verwahrentgelt zum 1. August für alle Kunden zurücknehme. Zudem biete die Direktbank für Bestandskunden einen Sparbrief mit einer Verzinsung von bis zu 1,5 Prozent pro Jahr. Die Mindestanlage liege bei 2.500 Euro, maximal könne 500.000 Euro per ING-Sparbrief angelegt werden.

So viele Sparkassen und Volksbanken berechnen Minuszinsen

Von den rund 370 Sparkassen in Deutschland hat knapp die Hälfte ein Verwahrentgelt berechnet. Mittlerweile haben laut Biallo alle diese Sparkassen den Negativzins in Höhe von meist minus 0,5 Prozent gestrichen. Bei den 772 Genossenschaftsbanken, wozu auch 14 PSD- und elf Sparda-Banken zählen, zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Von den ursprünglich rund 350 Genossenschaftsbanken, die Minuszinsen berechneten, haben noch 24 Institute ein Verwahrentgelt – größtenteils in Höhe von 0,5 Prozent – auf ihrer Webseite oder im Preisaushang ausgewiesen.

>> Zur kompletten Untersuchung von Biallo geht es hier.

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