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Nur 6 Anbieter Keine Pflege-Rentenversicherung ist „sehr gut“

Helfende Hände
Helfende Hände: Die gesetzliche Pflegeversicherung denkt nur einen Teil der Pflegekosten ab, für den Rest braucht man eine private Pflege-Rentenversicherung. | Foto: Pexels

„Offensichtlich steht die Pflege-Rentenversicherung bislang nicht im Fokus der Produktentwickler“, zu diesem Fazit kommen die Analysten von Franke und Bornberg im Rahmen ihrer jüngsten Studie.

Da die in Deutschland verpflichtende soziale Pflegeversicherung nur als Grundversorgung konzipiert wurde und ihre Leistungen – insbesondere bei stationärer Pflege – hinter den tatsächlichen Pflegekosten zurückbleiben, ist der Bedarf nach privaten Vorsorgeprodukten für den Pflegefall zweifellos da. Doch trotzdem leisten sich aktuell nur drei von 1.000 Menschen eine Pflege-Rentenversicherung. Laut Franke und Bornberg setzte sich der Bestand 2020 aus gerade einmal 244.000 Verträgen zusammen. Auch die Anbieter-Seite ist überschaubar: Nur sechs Lebensversicherer teilen sich den vergleichsweise kleinen Markt. Das sind:

  • Allianz
  • Ideal
  • Swiss Life Deutschland
  • Volkswohl Bund
  • WWK und
  • Zurich Deutscher Herold.

Im Rahmen der Studie hat Franke und Bornberg 33 selbstständige Pflegerenten-Tarife mit 246 Tarifvarianten untersucht. Denn, wie auch in vielen anderen Sparten, setzen Versicherer in der Regel auf einen zwei- oder dreistufigen Versicherungsschutz, der aus Basis-, Komfort- und Premium-Produkten besteht.

Die Forscher haben einen Katalog aus 49 Prüfkriterien entwickelt. Auf dieser Grundlage errechneten sie eine Gesamtpunktzahl und ordneten das Produkt damit in die entsprechende Ratingklasse ein.

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Kein „hervorragend“, kein „ungenügend“

Das Ergebnis: Kein einziger Tarif bekam die Wertung „hervorragend“ oder „sehr gut“ (FFF+ oder FFF). Ein FF+ „gut“ erreichen aktuell nur die Tarifvarianten der Swiss Life Deutschland. Diese machen allerdings knapp 44 Prozent aller untersuchten Tarife aus. Die meisten anderen Tarife landen im Mittelfeld. Nur vier Tarife (1,6 Prozent) haben die Forscher für „mangelhaft“ (F) befunden. Auch die schlechteste Note „ungenügend“ (F-) mussten die Forscher nicht vergeben.

„Das Gesamtergebnis ist zufriedenstellend, aber ich sehe noch Luft nach oben“, kommentiert Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg.

>> Das komplette Rating-Ergebnis finden Sie hier.

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