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Kippt der deutsche Wohnungsmarkt? Immobilienweise warnen vor Preiseinbruch

in ImmobilienLesedauer: 4 Minuten

Wohnen ist in Deutschland in den vergangenen Jahren immer teuer geworden. Einem Bericht des Berliner Forschungsinstituts Empirica zufolge stiegen die Kaufpreise von Eigentumswohnungen in den 7 A-Städten München, Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln und Stuttgart ausgehend von einem ohnehin schon hohen Niveau im Jahr 2017 nochmals um 9,5 Prozent (2016: 11,5 Prozent).

In den 14 B-Städten kletterten die Kaufpreise 2017 im Schnitt um 7,6 Prozent (2016: 7,2 Prozent). Die Mietpreise legten ebenfalls weiter zu, hinken mit einer jährlichen Wachstumsrate von zuletzt 5,9 Prozent in den A-Städten (2016: 5,3 Prozent) und 5,0 Prozent in den B-Städten (2016: 3,9 Prozent) jedoch weiterhin den Preissteigerungen der Kaufobjekte hinterher.

18.700 Neubauten in Berlin

Parallel zu Miet- und Kaufpreisanstieg kam der Neubau ordentlich in Gang. In Berlin sind im Jahr 2014 bereits 8.700 neue Wohnungen entstanden, 2016 waren es 13.700. In diesem Jahr dürften weitere 18.700 Wohnungen hinzukommen und der hohen Nachfrage bald die Waage halten. Das legt das „Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft 2018“ nahe. Darin berichten die Autoren zunächst über Büro- und Logistikunternehmen, Hotels und den Einzelhandel, um dann auf den Kaufpreisanstieg am Wohnimmobilienmarkt zu sprechen zu kommen.  

Die Experten schreiben:

„Der nunmehr seit acht Jahren andauernde Preisanstieg dürfte sich bald beruhigen, wobei natürlich erhebliche regionale Unterschiede zu beachten sind; Ähnliches gilt für die Miete. Die Nachfrage nach Wohnungen wächst derzeit deutlich langsamer als noch vor kurzem, da die Zuwanderung aus dem Ausland (Flüchtlinge, EU-Ausland) stark zurückgegangen ist. Gleichzeitig steigt das Angebot an Wohnungen stärker als bislang. 2017 dürften über 300.000 neue Wohnungen fertiggestellt worden sein und 2018 dürften es nochmals mehr werden. Damit aber nähert sich der Wohnungsmarkt endlich einer gleichgewichtigen Entwicklung, sodass der Druck auf die Mieten geringer wird. Da zudem ein weiteres Sinken der Zinsen ausgeschlossen sein dürfte, fällt auch auf dem Kaufmarkt die preistreibende Wirkung weg.“

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