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Investments in Nachhaltigkeit Klima schonen mit Rendite

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Grafik 2: Weltweite Klimaschutzziele ausgewählter Länder und Regionen

Für Anleger können sich daraus interessante Chancen ergeben. Denn so viel steht fest: Die globale Energiewende erfordert massive Investitionen in innovative Technologien. Und bereits heute ist erkennbar, dass sich nachhaltige Anlagen für Investoren in vielen Fällen rechnen, bestätigt das renommierten New York University (NYU) Stern Center for Sustainable Business nach Analyse von mehr als 1.000 Studien zu dem Thema.  Vor allem bei langfristigen Anlagen zahlt sich Nachhaltigkeit demnach aus, obendrein sind solche Investments häufig krisenresistenter.

Starke Fundamentaldaten rechtfertigen hohe Bewertungen

Entsprechend groß ist das Interesse der Investoren. Der „grüne Markt“ ist stark gewachsen, zeigen Mittelzuflüsse in entsprechende ETF und auch aktiv gemanagte ESG-Fonds. In dem Zuge sind auch die Bewertungen vieler Aktien und ganzer Sektoren gestiegen. Von einer Überbewertung oder gar einer Blase kann aber keine Rede sein, zeigt eine aktuelle Studie des Analysehauses Empirical Research.  Vielmehr schneiden Unternehmen mit gutem Rating bei den Kriterien Umwelt, Soziales und verantwortungsvoller Unternehmensführung (auf Englisch: Environment, Social, Governance, kurz: ESG) bei fundamentalen Finanz-Kennzahlen wie Kapitalrendite und freier Cashflow-Margen regelmäßig besser ab als ihre weniger ESG-orientierten Mitbewerber.

Dies deckt sich mit der Fidelity-Analyse, wonach Aktien mit gutem ESG-Rating während der Corona-Krise besser abgeschnitten haben als solche mit schwachem ESG-Rating.  Die sachlichen Gründe für eine „grüne“ Bewertungsprämie sind unverkennbar: Die weltweite Dekarbonisierung mit entsprechenden wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie sich ändernden Verbraucherpräferenzen werden auf Jahrzehnte hinaus ein struktureller Wachstumstreiber sein. So braucht es bis zum Jahr 2050 für eine vollständige Dekarbonisierung mehr als die 20-fache Menge der heute verfügbaren erneuerbaren Energien, haben Analysen von Fidelity ergeben. Auch in Deutschland, wo der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix schon vergleichsweise groß ist, ist der benötigte Zubau enorm.

Grafik 3: Szenario für den Ausbau erneuerbarer Energien, damit Deutschland im Jahr 2050 zu 95 Prozent klimaneutral ist

Was bedeutet das für Anleger

Der Blick auf das Segment der Solarenergie zeigt einen weiteren Effekt: Die Kosten der Produktion von Solarmodulen sind wegen des hohen Konkurrenzdrucks in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 80 Prozent gesunken, das Umsatzwachstum der Branche war unterm Strich entsprechend gering. Andere Segmente dürften sich ähnlich entwickeln. Von den enormen Wachstumschancen in grünen Branchen werden deshalb langfristig nur solche Unternehmen profitieren, die über eine starke Wettbewerbsposition verfügen und in Marktsegmenten tätig sind, in denen sie dank hoher Eintrittsbarrieren ihre Preise durchsetzen können. Die Auswahl renditekräftiger Aktien wird entsprechend wichtig sein, wenn Anleger vom grünen Boom profitieren wollen.

Fazit

Die Politik drückt bei der globalen Dekarbonisierung aufs Tempo. Anleger können beim klimaschonenden Umbau der Weltwirtschaft eine wichtige Rolle spielen und obendrein finanziell profitieren. Die aktuelle „grüne“ Prämie für zahlreiche Aktien aus dem Nachhaltigkeits-Sektor ist aufgrund struktureller Faktoren gerechtfertigt. Denn Unternehmen, die überlegene grüne Technologien entwickeln und eine günstige Wettbewerbsposition innehaben, bieten Investoren attraktive Anlagechancen.

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