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Global Risks Report Klimakrise und soziale Spaltung die größten globalen Risiken 2022

Davos in der Schweiz, wo das jährliche Weltwirtschaftsforum stattfindet
Davos in der Schweiz, wo das jährliche Weltwirtschaftsforum stattfindet: In der am Rand des Forums durchgeführten globalen Risikostudie bezeichnen Führungskräfte Klimawandel und soziale Spaltung als größte globale Risiken. | Foto: Unsplash.com

Für die diesjährige weltweite Risikostudie „Global Risks Report“ am Rande des World Economic Forum in Davos gaben 12.000 Führungskräfte aus 124 Ländern ihre Einschätzung zu den kritischsten Risiken ab, die ihr Land 2022 sowie mittel- bis langfristig bedrohen werden.

Erholung uneinheitlich

Das Ergebnis: Nur 16 Prozent der Befragten blicken optimistisch in die Zukunft. Lediglich 11 Prozent glauben daran, dass sich die globale Wirtschaft schnell von den Folgen der Pandemie erholen wird. Die große Mehrheit ist hingegen der Auffassung, dass diese Erholung in den nächsten drei Jahren volatil und uneinheitlich verlaufen wird.

Für die kommenden fünf Jahren bezeichnen die Experten vor allem das Klimaversagen und die Sozialkrise als die größten globalen Risiken. Auf Zehn-Jahres-Sicht bereitet ihnen der Klimawandel die größten Sorgen. Langfristig dürfte das Versagen der Klimapolitik und deren Folgen – die Zunahme der Extremwetter-Ereignisse sowie das Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten – den Menschen auf der ganzen Welt besonders schaden, heißt es im Bericht. Auch die Schuldenkrise und die geopolitischen Konflikte sehen Experten als eine große Bedrohung in den kommenden zehn Jahren.

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Ungleiche Impfstoff-Verteilung vertieft Graben zwischen Arm und Reich

Kurzfristig werden 2022 vor allem die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie zu spüren sein. Die ungleiche Impfstoff-Verteilung zwischen armen und reichen Ländern und die daraus resultierende uneinheitliche globale Erholung der Wirtschaft von der Pandemie würden zu sozialer Spaltung und geopolitischen Spannungen führen, befürchten die Experten.

Denn in den ärmsten 52 Ländern, wo rund ein Fünftel der Weltbevölkerung lebt, sind gerade einmal rund 6 Prozent der Menschen vollständig geimpft. Expertenprognosen zufolge werden Entwicklungsländer – mit Ausnahme Chinas – in den kommenden zwei Jahren 5,5 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts (BIP) einbüßen. In den entwickelten Ländern hingegen würde der BIP um 0,9 Prozent steigen. Das würde den Graben zwischen Arm und Reich weiter vertiefen.

Als ein weiteres Problem bezeichnen die befragten Führungskräfte technologische Risiken wie mangelnde Sicherheit im Netz sowie der ungleiche Zugang zur Digitalisierung als große Probleme 2022. Diese rangieren jedoch weit hinter der Klimakrise und der sozialen Spaltung.

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