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Insure Our Future 3 deutsche Versicherer unter den Top 10 beim Klimaschutz

Von Lesedauer: 4 Minuten
Talanx-Zentrale in Hannover
Talanx-Zentrale in Hannover: Dem Versicherungskonzern fehlt bislang eine umfassende Öl- und Gasrichtlinie , kritisiert die deutsche Umweltschutzorganisation Urgewald. | Foto: Talanx AG
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Nach Ausschlüssen für die Kohlebranche geben sich Versicherer weltweit zunehmend auch ähnliche Vorgaben für die Öl- und Gasindustrie. Das zeigen neue Analysen des Kampagnennetzwerks Insure Our Future, zu dem die deutsche Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Urgewald gehört. Die Aktivisten fordern, dass Versicherer alle Geschäfte im Bereich der fossilen Energieträger für tabu erklären. 

 Wie gut die entsprechenden Richtlinien von 30 internationalen Versicherungsriesen ausfallen, bewertet Insure Our Future in einer jährlich erscheinenden Studie. Demnach schneidet die Münchener Allianz mit ihrer strikten Kohlerichtlinie am besten ab. Es folgen Axa und Axis Capital. Bei den Ausschlüssen von Öl und Gas führen hingegen die Versicherer Aviva, Hannover Re und Munich Re.

Deckungen für Kohle-, Öl-, Gasprojekte

Am Ende des Rankings steht eine Gruppe von Versicherern, die Deckungen für Kohle-, Öl- oder Gasprojekte nicht beschränken. Darunter die US-Versicherer Berkshire Hathaway und Starr sowie Everest Re von den Bermudas. Lloyd's of London aus Großbritannien schneidet ebenfalls sehr schlecht ab, weil der Versicherungsmarkt seine im Jahr 2020 veröffentlichte Kohlerichtlinie im Nachhinein für nicht bindend erklärt hatte.

Und Liberty Mutual, Chubb und Tokio Marine haben zwar einige Beschränkungen für Kohle beschlossen, versichern aber Firmen der Öl- und Gasindustrie. Die chinesischen Versicherer PICC und Sinosure haben keine Beschränkungen für fossile Brennstoffe eingeführt, dürften aber der Ankündigung der chinesischen Regierung aus 2021 folgend keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland mehr versichern.

Versicherer mit Öl- und Gas-Regeln 

Im vorigen Jahr hatten nur Suncorp, Generali und Axa die Versicherung konventioneller Öl- und Gasprojekte eingeschränkt. Seitdem haben Allianz, Aviva, Fidelis, Hannover Re, KBC, Mapfre, Munich Re, Scor, Swiss Re und Zurich nachgezogen. Damit ist die Gesamtzahl umfassender Öl- und Gasrichtlinien auf 13 gestiegen, berichten die 24 Nichtregierungsorganisationen und sozialen Bewegungen aus 14 Ländern. 

Infolgedessen ist der Marktanteil der Rückversicherer mit Öl- und Gasbeschränkungen von 3 auf 38 Prozent gestiegen und bei Erstversicherern von 5 auf 15 Prozent. Zudem haben sich bisher  18 (Rück-)Versicherer öffentlich gegen eine Unterstützung für die kanadische Trans-Mountain-Pipeline ausgesprochen. Und im Fall der East African Crude Oil Pipeline (EACOP) sind es 16 Unternehmen.

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