Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren
Headphones
Artikel hören
Tipps für den Versicherungsvertrieb
„Makler sollten den Beitragsanstieg bei Wohngebäude-Policen proaktiv ansprechen“
Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt.
Von , in VersicherungenLesedauer: 4 Minuten
Installateur bei der Arbeit
Installateur bei der Arbeit: Damit Hausbesitzer im Schadenfall nicht unterversichert sind, müssen Wohngebäudeversicherer ihre Beiträge jedes Jahr an die Kosten im Baugewerbe anpassen. Doch digitale Tools können beispielsweise Wasserleitungen überwachen und bei Leckagen warnen, um Wasserschäden zu verringern. | Foto: Heiko Ruth / Pexels
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die Lage im Markt für Gebäudeversicherungen ist seit Jahren angespannt – zum Jahreswechsel jedoch besonders: Mit Beitragsanpassungen zwischen 15 und 30 Prozent sowie diversen Änderungskündigungen reagieren Versicherer auf den deutlich gestiegenen Baukostenindex (+15 Prozent), die gestiegenen Lohnkosten im Baugewerbe und die Hyperinflation. Fast täglich lesen wir in der Fachpresse, dass sich Versicherungsgesellschaften vom Gebäudeversicherungsmarkt ganz oder teilweise verabschieden wollen, müssen oder es bereits getan haben. 

Nico Streker, Geschäftsführer der ASSPICK Versicherungsmakler GmbH
Nico Streker © Nicolas Döring

Die Zeiten sind für Versicherungsmakler mit großem Wohngebäudebestand schon deutlich besser gewesen. Denn am Ende bleibt es bei uns hängen, für unsere Kundschaft die massiven Prämienerhöhungen oder Änderungskündigungen der Versicherer irgendwie zu „verkaufen“ – oder Lösungen zu finden, wie die sprichwörtliche Kuh vom Eis geholt werden kann. Hierbei gibt es nicht den einen „goldenen Weg“, sondern es ist an den Versicherungsmaklern, Augenmaß und Fingerspitzengefühl walten zu lassen. 

Pauschale Empfehlungen sind schwierig 

Wie gehen wir mit der Situation um? Was können wir für unsere Kundinnen und Kunden tun? Der Jurist sagt gerne, „Es kommt darauf an!“: Nicht jedes Gebäude ist gleich – nicht jeder Tarif aktuell. Grundsätzlich empfiehlt Asspick seinen Kooperationspartnern, das Thema proaktiv bei den Kunden anzusprechen und die Hintergründe zu erläutern. Vorschnell sollte kein Verbraucher seine Gebäudeversicherung kündigen – speziell bei älteren (unsanierten) Gebäuden oder Immobilien mit Vorschäden haben diese Kunden dann oftmals Schwierigkeiten, neuen (bedarfsgerechten) V-Schutz zu erhalten. 

Sebastian Heithoff
Sebastian Heithoff © Heithoff Consulting

Einige Pfeile haben fachlich versierte Versicherungsmakler natürlich im Köcher, um auf die Beitragssteigerungen zu reagieren: Neben der Einführung einer generellen Selbstbeteiligung und dem damit verbundenen Nachlass, bieten einige Gesellschaften auch einen Stufenplan mit Mehrjährigkeit an. Eine Umdeckung in einen neuen Rahmenvertrag, der Ausschluss einer versicherten Gefahr (hier ist besondere Vorsicht geboten!) kann im Einzelfall kurzfristig helfen, die Prämien zu reduzieren. Eine Kompensation aus anderen Sachsparten beziehungsweise die Bündelung von Risiken (damit gegebenenfalls Bündelnachlass) kann ebenfalls ein Mittel sein, die Beiträge zu reduzieren. 

Prävention hilft und wirkt langfristig 

Um in Zukunft besser aufgestellt zu sein, sollten Eigenheimbesitzer verstärkt auf das Thema Risiko-Prävention setzen – worauf sie ihr Versicherungsmakler hinweisen sollte. Denn wir wissen alle: Schadenverhütung ist immer besser als Schadenregulierung. Insbesondere die Möglichkeiten der digitalen Vernetzung, das smarte Zuhause, können präventiv eingesetzt werden. Ein praktisches Beispiel ist hier der sogenannte Wasserwächter. Dieser überwacht die Wasserleitungen und warnt den Hausbesitzer bei Leckagen, minimiert Wasserschäden und verhindert Wasserverschwendung. Im Schadenfall wird das Wasser automatisch abgestellt und der Eigentümer benachrichtigt. 

Über die Autoren: 

Nico Streker ist seit sieben Jahren Geschäftsführer der Asspick Versicherungsmakler, einem auf die Wohnungswirtschaft spezialisierten Maklerhaus und Unternehmen der Martens & Prahl Gruppe. Zuvor war er als Maklerbetreuer und Underwriter im Firmengeschäft bei der Allianz tätig und übernahm als Direktionsbevollmächtigter bereits früh Verantwortung auf Versicherer-Seite. 

Sebastian Heithoff ist selbstständiger Unternehmensberater im AO- und Maklervertrieb. Sein Schwerpunkt ist die „markante Vertriebskommunikation“, um „Vermittlermarken wirkungsvoll sichtbar und erlebbar zu machen“ – für Kunden, Nachwuchs und alle Stakeholder. Aktuell ist er in Weiterbildung zum Versicherungsfachwirt (IHK). All seine bisherigen Kolumnen für DAS INVESTMENT lesen Sie hier

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion