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Kommentar: DGvGinBsgg (KT)

Egon Wachtendorf, verantwortlicher Redakteur
Egon Wachtendorf, verantwortlicher Redakteur
Die allen Mittelabflüssen bei Publikumsfonds zum Trotz erschreckendste Grafik hob sich Thomas Richter für den Schluss auf. Unter der Überschrift „Regulierungsdichte: Herausforderung für die Branche“ skizzierte der Hauptgeschäftsführer des BVI auf der Jahrespressekonferenz seines Verbands am vergangenen Dienstag, welche gesetzlichen Vorgaben die angeschlossenen Gesellschaften bis zum Jahr 2015 umsetzen müssen.

Dürften den meisten Anwesenden Schlagworte wie Solvency II oder Basel III durchaus noch ein Begriff gewesen sein, so ist dies bei den amtlichen Abkürzungen für Wort-Ungetüme wie Markt-Infrastruktur-Regulierung oder Foreign Account Tax Compliance Act längst nicht immer zu vermuten. Für indirekt wirkende Maßnahmen wie die jüngst auf den Weg gebrachte WpHGMAAnzV war auf der Folie schon gar kein Platz mehr. Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse, sondern gut gemeint, wusste schon Kurt Tucholsky. Deutschlands Investmentbranche hat in den vergangenen Jahrzehnten ohne Zweifel davon profitiert, dass sie eines der am besten regulierten Anlageprodukte überhaupt anbietet. Mittlerweile ist jedoch vielerorts ein Punkt erreicht, an dem der zu betreibende Aufwand und die Kosten in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen stehen. Wo findet sich eine des Lobbyismus unverdächtige Stimme außerhalb des BVI, die diese Botschaft glaubhaft an die richtigen Adressaten bringt?  

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