Denn die Munich Re habe in den vergangenen Jahren viel zu wenig in die Ergo investiert, meint er. Der Rückversicherer sei in erster Linie an der Rendite der Ergo interessiert gewesen, die Substanz des Unternehmens sei Nebensache gewesen.
Vor alle zeige sich das am IT-System der Ergo. „Ganz gleich, ob es um den Aufbau einer einheitlichen Anwendungslandschaft ging, um funktionierende Verwaltungssoftware für das Geschäft mit den Riester-Verträgen oder um eine erstklassige Beratersoftware für die Vertreter, stets wurden die Budgets so lange heruntergedimmt und abgespeckt, bis sie nicht mehr im Konflikt zu den Ausschüttungswünschen aus München standen“, schreibt Palan. Die Folge sei ein marodes zusammengestückeltes IT-System, das eine recht hohe Fehlerquote habe – etwa bei der Berechnung von Ablaufleistungen (wir berichteten).