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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 4 Minuten

Kommentar von NNIP Wie hat sich Corona auf Jahreshauptversammlungen ausgewirkt?

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Die ungewöhnlichen Rahmenbedingungen haben den Schwerpunkt unserer Stimmabgabe nicht geändert. Im Fokus standen für uns Vorstandswahlen, Aktionärsbeschlüsse zur Nachhaltigkeit und die Anpassung der Vorstandsvergütung an die Unternehmensstrategie. Generell war auffällig, dass zum einen zahlreiche Unternehmen vor der HV ihre Dividendenanträge von der Tagesordnung strichen. Zum anderen lag der Fokus vieler Aktionäre auf Energieunternehmen.

Corona hat den Schwerpunkt der Stimmabgabe nicht beeinflusst

Einer unserer Grundsätze: aktive Abstimmung über Anträge von Aktionären, die sich auf ESG-Themen beziehen und unternehmensrelevant sind. Wir unterstützen diese Anträge, wenn sie wesentliche soziale und ökologische Themen betreffen, die sich auf das Unternehmen auswirken könnten. Manchmal führt dies dazu, dass wir gegen die Empfehlung der Unternehmensleitung stimmen. 2020 war dies bislang bei 347 von 595 bisher eingereichten Aktionärsanträgen der Fall.

Die Klima-Bedenken der Investoren hatten in der diesjährigen HV-Saison erneut einen erheblichen Einfluss. Grundsätzlich stieg die Unterstützung der Aktionärsanträge zum Klimaschutz, ebenso zu Governance-Aspekten, wie die Wahl von Vorstandsmitgliedern oder die Rollen-Trennung des CEO/Vorsitzenden. Die Anträge zur Diversität fanden in dieser HV-Saison ebenso die Unterstützung der Aktionäre.

Die Notwendigkeit eines Neins
Die Pandemie hat unserer Einschätzung nach das Interesse an den Themen Rechenschaftspflicht der Aufsichtsgremien sowie starke Governance-Praktiken verstärkt. Für alle Stakeholder ist es wichtig, kompetente Vorstandsmitglieder zu bestimmen, die sich in allen Bereichen der Unternehmensführung auskennen.

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