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Kommentar von Ökonom Peter Bofinger „Riestern war gestern“

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„Entgeltumwandlung ist ein Vampir des Rentensystems“

Spielräume schaffen möchte er durch zusätzliche Einnahmen auch in einem anderen Bereich. So schlägt der Ökonom vor, die Sozialabgabenbefreiung bei der Entgeltumwandlung abzuschaffen. Bofinger: „Ein Arbeitnehmer kann heute im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge 4 Prozent des Bruttolohns in private Vorsorge umwandeln. Hierfür müssen keine Sozialabgaben geleistet werden. Die Entgeltumwandlung ist ein Vampir des Rentensystems. Sie entzieht ihm Einnahmen und reduziert die Rentenansprüche der Versicherten.“

Ein Dorn im Auge ist dem Ökonomen auch die Riester-Rente. Von der Förderung profitierten vor allem die Versicherer, meint er. Eine einfach und kostengünstige Alternative dazu könne es sein, dass die Versicherten freiwillig höhere Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlen. „Das Geld, das durch diese Maßnahmen dauerhaft in das Rentensystem fließen würde, sollte für eine Anhebung des Rentenniveaus eingesetzt werden“, empfiehlt Bofinger. Außerdem könnte man etwa Erwerbstätigen mit Kindern einen Nachlass bei den Rentenversicherungsbeiträgen gewähren.

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