Übersicht: Konjunktur

Die Menschen in Deutschland sorgen sich um den Wert ihrer Ersparnisse, zeigt eine Umfrage. Regelmäßig Geld zurückzulegen, bleibt für die meisten aber wichtig. Als Schutz vor Inflation sind besonders zwei Anlageformen beliebt.

Die Notenbanken stecken in einer ungemütlichen Lage: Die hohe Inflation erfordert eine Verringerung der Geldmenge und zügige, entschiedene Erhöhungen der Leitzinsen. Gleichzeitig müssen sie Liquidität schaffen, um Banken und Finanzmärkte zu stabilisieren. Ein klassischer Zielkonflikt.

Unternehmens- und Bankanleihen bieten Anlegern derzeit enorme Renditechancen, sagt MPF-Vorstandssprecher Thomas Buckard. Sofern diese zeitnah zugreifen.

Mit einem leichten Wirtschaftsabschwung rechnet Felix Herrmann, Chefvolkswirtschaft und Portfoliomanager bei Aramea Asset Management. Am Aktienmarkt sieht er dennoch Chancen, hält festverzinsliche Wertpapiere aber für interessanter – und plädiert trotz inverser Zinskurven für eine längere Laufzeit im Depot.

Alte Verbündete und zugleich neue Freunde: Japan und Deutschland. Die Sorge um Computer-Chips, Rohstoffe und Sicherheit veranlasst Deutschland, seine Asienstrategie anzupassen.

Die Marktteilnehmer wähnen den Zeitpunkt einer Trendwende der Fed hin zu einer gemäßigten Geldpolitik nahe. Doch laut Sonal Desai, CIO der Franklin Templeton Fixed Income Group, sollten sie sich angesichts eines angespannten Arbeitsmarktes und einer weiterhin hohen Inflation nicht darauf verlassen, dass die ersehnte Trendwende in naher Zukunft kommt.

Der Goldpreis trotzt den steigenden Zinsen – bleibt das auch so? Die Vaneck-Experten Imaru Casanova und Joe Foster geben einen Ausblick und erklären, warum Minen-Unternehmen trotz der aktuellen Preis-Rally stark unter Druck stehen.

Die Geldhäuser werden wieder einmal gerettet, um den finalen Super-GAU für Finanzmärkte und Wirtschaft zu verhindern. Aber wie bekommt man die Banken-Kuh endgültig vom Eis? Oder ist dies politisch etwa gar nicht gewollt?

Wie entwickelt sich künftig der Realzins? Das untersuchte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und Hansainvest Real Assets für 20 Länder weltweit. Worauf Investoren sich einstellen sollten und welche Faktoren bei der Entwicklung eine Rolle spielen, zeigen wir in unserer Bildergalerie.

Aktive Manager blenden kurzfristige Schwankungen aus und konzentrieren sich auf das, was für langfristigen Ertrag sorgt, sagt Mike Roberge, Geschäftsführer von MFS Investment Management, im Interview. Wir wollten wissen: Wie gehen Fondsmanager mit den Veränderungen an den Märkten und der aktuellen Volatilität um? Welche Aktien und welche Anleihen gehören jetzt ins Portfolio?

Während Anleger und Märkte von den unmittelbaren Auswirkungen der Bankenkrise in Beschlag genommen werden, betrachtet Francis A. Scotland, Director of Global Macro Research bei Brandywine Global, einem spezialisierten Investment-Manager von Franklin Templeton, die weiter reichenden makroökonomischen Konsequenzen und den Ausblick für Anleihen und Währungen.

Banken wanken, die Märkte schwanken, Angst macht sich breit und doch gibt es Freude: bei den Investoren, die dem Bitcoin die Treue hielten. In der gegenwärtigen Phase der Unsicherheit mache der Bitcoin genau das, wofür er einst geschaffen wurde, meint Uwe Zimmer – er dient als Alternative zu den klassischen Währungen von Dollar bis Yen. Und sein Kurs steigt.

Ausgewogene gemischte Portfolios mit Aktien und Anleihen sind während der Zinsebbe ein wenig aus der Mode gekommen. Das kann sich nun allerdings fix ändern, weiß Julie Dickson von der Capital Group und nennt drei Faktoren, die dabei neuen Schub verleihen können.

Der Banken-Kollaps in den USA und die Notfallrettung der Credit Suisse zwingen die Notenbanken jetzt zum Abwägen. „Ein Ende der Zinserhöhungen wäre kurzfristig ein willkommenes Zeichen für die Aktienmärkte, birgt aber die Gefahr einer anhaltend hohen Inflation“, sagt Till Christian Budelmann, Investmentchef der Schweizer Privatbank Bergos.

Die Credit Suisse aufzufangen, hält Robert Halver für alternativlos: „An Bankenrettung führt kein Weg vorbei, ansonsten gehen die Tore der Finanz-Hölle auf.“ Dafür fragt sich der Baader-Bank-Chefanalyst aber, wie Währungshüter nun für stabile Preise sorgen sollen, wenn sie die (Banken-)Welt retten müssen?

Paul Doyle, Head of Large Cap European Equities bei Columbia Threadneedle Investments, geht nicht davon aus, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen so stark anheben wird, wie es der Markt erwartet. Die europäischen Aktienkurse hingegen hätten weiterhin Aufwärtspotenzial.