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Konjunkturdaten gut, aber schwieriges Umfeld für Aktien

Aktualisiert am Lesedauer: 2 Minuten
Konjunkturdaten gut, aber schwieriges Umfeld für Aktien
Die US-Konjunkturdaten haben sich im April verbessert. Insbesondere das erbrauchervertrauen des Conference Board hat so stark zugelegt wie zuletzt im April 2003. Zu verdanken ist dies dem enormen Anstieg der Erwartungskomponente, was üblicherweise als Wendepunkt für den Gesamtindex gilt. Die amerikanischen Immobilienmarktdaten waren uneinheitlich, aber auch das ist eine Verbesserung gegenüber den eindeutig schlechten Nachrichten bis Januar. Auch sind die Aufträge für langlebige Güter im März weniger stark zurückgegangen als erwartet. Dies kann den Anfang eines Aufwärtstrends bedeuten – aber auch lediglich eine kurze Erholung nach dem Einbruch im Dezember und im Januar. Obgleich die jüngsten Konjunkturdaten für Aktien sprechen (insbesondere die Anzeichen dafür, dass sich die Erholung nicht auf einzelne Sektoren beschränkt) haben wir Zweifel. Die US-Aktienmärkte sind nämlich nicht gestiegen. Teilweise ist dies auf die Märzrallye zurückzuführen, die bereits eine Menge guter Nachrichten vorweggenommen hatte, teilweise aber auch darauf, dass die Aktienmärkte kurzfristig mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen haben:
  • Erstens könnten steigende Erwartungen mehr unerfreuliche Überraschungen bedeuten.
  • Zweitens hat die Rallye an Schwung verloren, und der Markt ist überkauft.
  • Drittens ist die Zukunft von Chrysler und General Motors noch immer nicht geklärt.
  • Viertens sind die Ergebnisse der Stresstests unklar. Es gibt Gerüchte, dass einige Banken Vorzugsaktien in Stammaktien umwandeln müssen, was das Kapital verwässern und eine Reihe von Banken an den Rand einer Verstaatlichung bringen würde.
  • Fünftens funktionieren das PPIP- und das TALF-Programm, die die Banken von toxischen Wertpapieren befreien sollen, nicht wie man es sich vorgestellt hat.
Aus diesen Gründen haben wir Aktien insgesamt untergewichtet. Dabei sind amerikanische und japanische Aktien stärker untergewichtet als europäische Papiere und Emerging-Market-Aktien. Die Erlöse haben wir in inflationsindexierte Anleihen (in Linkers sind wir dadurch jetzt neutral positioniert und in Renten insgesamt übergewichtet), Rohstoffe (übergewichtet), Absolut-Return-Produkte (neutral) und in geringem Maß in den Geldmarkt (leicht übergewichtet) investiert. Im Euroraum sind die Einkaufsmanagerindizes im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich im April gestiegen. Das ist ermutigend, insbesondere, da es sich um den zweiten Anstieg in Folge handelt. Die Lage- und die Erwartungskomponente des Ifo-Index haben sich ebenfalls verbessert. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die deutsche Konjunktur die Wende von der Rezession zum Aufschwung vollzogen hat. Im Euroraum sind die Auftragseingänge in der Industrie weniger deutlich gefallen als erwartet, doch ist der Trend nach wie vor klar negativ.
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