Konkurrenzkampf im Core-Segment Lyxor senkt Kosten für 11 Basis-Fonds
Core-Fonds im direkten Vergleich
Den Begriff Core nutzen neben Lyxor beispielsweise auch die beiden Mitbewerber Blackrock und Deutsche Asset Management mit ihren ETF-Marken Ishares und X-Trackers für ihre kostengünstigsten Indexfonds. Diese Topseller bilden jeweils populäre Börsenbarometer wie beispielsweise den Welt-Aktienindex MSCI World (siehe obere Tabelle) oder den deutschen Leitindex Dax (siehe untere Tabelle) ab.
Als neuer ETF-Anbieter an der Deutschen Börse startete im Oktober vorigen Jahres das US-Fondshaus Vanguard. Nach Zahlen des Analysehauses Morningstar liegt der Pionier der Indexfonds mit einem volumengewichteten Marktanteil von knapp 4,5 Prozent in Europa und Nettomittelzuflüssen von schätzungsweise mehr als 4,5 Milliarden Euro im vorigen Jahr aber noch weit hinter seinen Mitbewerbern.
Im Gegensatz zu Blackrock, X-Trackers, Lyxor, UBS und Amundi – die mit Marktanteilen zwischen 44,5 und 5,7 Prozent auf den Rängen eins bis fünf in Europa liegen – bietet Vanguard hierzulande derzeit keinen ETF an, mit dem deutsche Anleger ausschließlich auf heimische Aktien setzen können. Und von den insgesamt 13 Aktien-ETFs des Asset Managers aus Malvern im US-Bundesstaat Pennsylvania bildet keiner den MSCI World ab.
Stattdessen nutzen drei Vanguard-ETFs globale Indizes des Londoner Anbieters Financial Times Stock Exchange (FTSE), der vor allem für den britischen Aktienindex FTSE 100 bekannt ist. Der Vanguard-ETF FTSE All-World (ISIN: IE00B3RBWM25; TER: 0,25 %) unterscheidet sich von den 14 in der oberen Tabelle genannten Konkurrenzprodukten in der Klassifizierung Südkoreas als Industrieland, das bei MSCI als Schwellenland gilt.