LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FinanzberatungLesedauer: 3 Minuten

Konsum im Alter Jeder 3. Euro stammt von Senioren

Seite 2 / 2

Die über 60-Jährigen haben die höchste Kaufkraft

Auch individuell verfügen die Älteren über eine vergleichbar überdurchschnittliche Kaufkraft. Rund 17.700 Euro jährlich gab 2013 jede(r) Deutsche über 60 Jahre im Schnitt aus. Die 30- bis 60-Jährigen hatten pro Kopf 17.066 Euro zur Verfügung. Die unter 30-Jährigen können im Schnitt gar nur 11.504 Euro aufwenden. Damit hat die ältere Generation die mittlere in der Relevanz als Konsument binnen zweier Jahrzehnte überholt. Zwar sinkt das gesetzliche Rentenniveau, Betriebs- und Privatrenten oder andere zusätzliche Einnahmequellen und vorhandenes Vermögen gleichen diesen Umstand jedoch offenbar aus. Außerdem wird aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung (erst) in einem immer höheren Alter geerbt.

Was prägt zukünftig den Alterskonsum?

Angesichts der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft werden Senioren künftig noch stärker die Nachfrage prägen. Das gilt umso mehr, je besser es gelingt, die körperliche und geistige Fitness zu erhalten. Insofern erwartet der Rostocker Demografie-Experte, dass vor allem „gesundheitsrelevante Produkte und Dienstleistungen wichtiger werden“. Dabei gehe es nicht nur um klassische Pflegeangebote, sondern auch um vollkommen neue Services, etwa für die digitale Gesundheitskonsultation. Die „smarte Überwachung“ von Patienten und deren Vitalfunktionen werde neue Akzente setzen. Auch ein altersgerechtes und individuell gestaltbares Wohnumfeld oder neuartige Mobilitätsangebote für Senioren können für weiteres Wachstum der Konsumausgaben sorgen. Somit wird sich die ältere Bevölkerung weiter als treibender Konsumfaktor erweisen.

Die Untersuchung zum privaten Konsum der über 60-Jährigen ist Teil des Grünbuchs „Alternde Gesellschaft“, das von der GDV-Initiative „7 Jahre länger“ initiiert und vom Demografie-Netzwerk Population Europe, einem Verbund internationaler Bevölkerungsforscher, umgesetzt wird. Darin befassen sich Experten mit den Folgen des demografischen Wandels und den Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die vollständigen Ergebnisse stehen hier zum Download bereit.

Dieser Beitrag wurde uns freundlicherweise vom Deutschen Institut für Altersvorsorge zur Verfügung gestellt.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion