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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 2 Minuten

Konto-Kündigungen bei Number26 Ist das ein Warnsignal, das die gesamte Branche betrifft, Herr Margaris?

Das Vorgehen von Number26 ist
Das Vorgehen von Number26 ist
DASINVESTMENT.com: Das Berliner Start-up-Unternehmen Number26 hat vielen Kunden das kostenlose Girokonto wieder gekündigt und sich zu den Gründen zunächst bedeckt gehalten. Nach einem Shitstorm im Internet hat das Unternehmen jetzt zugegeben, dass ihm die Kosten über den Kopf gewachsen sind. Wie beurteilen Sie das Vorgehen?

Spiros Margaris: Es scheint sich hier um eine Notwehrreaktion gehandelt zu haben. Das Vorgehen bedeutet ein PR-Desaster für das Unternehmen, das noch lange nachklingen wird.

Ist das ein Warnsignal, der Auftakt zu weiteren Kündigungen von unliebsam gewordenen Kunden - und eventuell nicht allein bei Number26, sondern auch bei anderen Unternehmen der Branche?

Spiros Margaris: Das glaube ich nicht, da die negativen Kommentare zu der Number26-Aktion auf verschiedenen sozialen Medien zeigen, dass dies nicht der richtige Weg ist, um als Fintech-Startup positiv aufzufallen.

Number26 ist mit großen Zielen an den Start gegangen, kooperiert mit TransferWise und Barzahlen.de. Durch die Kündigungswelle sind viele Kunden skeptisch geworden. Beschädigt das Vorgehen den Ruf der gesamten Branche? Die Facebook-Kommentare zeigen Entrüstung und Enttäuschung.

Spiros Margaris: Die Fintech-Branche als Ganzes wird nicht darunter leiden. Allerdings gibt es immer wieder schwarze Schafe. Dieses PR-Desaster hat vor allem für das Image von Number26 Konsequenzen, die niemand richtig abschätzen kann.

Alle machen mal einen Fehler  und wir müssen dies Number26 auch  zugestehen. Sie müssen aber zeigen, dass sie aus den Fehlern etwas lernen, sonst bleibt der Imageschaden an ihnen heften. Jeder verdient eine zweite Chance.

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