Konzentriertes Hedge-Fonds-Portfolio
DWS Go bietet erstmals ein Zertifikat auf einen Hedge-Dachfonds an. Das Renditeziel des konzentrierten Portfolios der Schweizer Genium Advisors ist äußerst ehrgeizig.
Hedge-Fonds stehen einmal mehr unter Beschuss. Sie seien für die Finanzkrise zumindest mit verantwortlich, argumentieren die einen. Sie seien mit den Märkten abgestürzt und hätten die Anleger nicht vor Verlusten bewahrt, wie sie es doch eigentlich sollten, beschweren sich andere.
Beides sind Pauschalurteile, die sich so nicht halten lassen. Noch immer gibt es erfolgreiche Manager, die für die Anleger weitgehend unabhängig von Marktentwicklungen positive Erträge erwirtschaften.
Roland Priborsky von der Schweizer Beratungsgesellschaft Genium Advisors sucht nach solchen Managern und investiert mit seinem erst Ende Mai aufgelegten Genium AI Fund laut Factsheet in neun Fonds, die unterschiedliche Strategien verfolgen. Ziel ist, unabhängig von der Entwicklung an den Märkten 6 bis 8 Prozent über dem Geldmarkt zu erwirtschaften.
DWS Go bietet ab Anfang kommenden Jahres ein Zertifikat auf den Hedge-Dachfonds der Schweizer an. Das Papier aus der Safe-Reihe der DWS soll den Unterlagen zufolge sogar 14 bis 16 Prozent vor Kosten bringen, da es auf die gehebelte Tranche des Fonds setzt.
Zu den Zielfonds zählt nach Priborskys Angaben der Fairfield Sentry, der mit einer konservativen Strategie, hierzulande besser bekannt vom Herald Fund, seit 1990 jedes Jahr im Plus geschlossen hat; der Multi-Strategy-Fonds Millennium International, der aktuell erstmals seit 1990 leicht im Minus liegt, und der Valhalla Investment Partners, der mithilfe eines Computermodells investiert und seit 1999 stets zweistellige Renditen erwirtschaftet.
Ob sich der Genium-Fonds mit dieser Auswahl sicher durch die Krise steuern lässt, lässt sich aktuell indes nicht absehen. Bis Ende September hat der Fonds seit dem Start Ende Mai sein Versprechen jedenfalls nicht halten können, sondern 4,7 Prozent verloren. Für den Oktober liegen noch keine offiziellen Zahlen vor, der Verlust liegt aber Edgar Wissler vom Genium-Vertriebspartner Safera zufolge in einer ähnlichen Größenordnung.
Das bislang nur simulierte Portfolio, das Anfang des Jahres für das Zertifikat aufgelegt wird, hat sich besser geschlagen. Einige Zielfonds, die sich noch in der schon laufenden Fondsklasse finden, werden darin nicht mehr berücksichtigt. Zudem geht die Performance auf derzeit erfolgreiche Managed-Futures-Fonds wie den Tulip Trend Fund und den Amplitude Dynamic Trading Fund zurück, die künftig im Portfolio der neuen Klasse berücksichtigt werden sollen.
Obsich auf diese Weise einfach die Vergangenheit in die Zukunft fortschreiben lässt, ist ungewiss - das zeigt allein das seinerzeit nach den gleichen Kriterien ausgewähltre Portfolio der im Mai gestarteten Klasse.
Anleger sollten daher sehr genau beobachten, wie sich der Fonds in den kommenden Monaten schlägt, bevor sie sich für das Zertifikat entscheiden. Etwas Zeit haben sie ohnehin noch: Die Zeichnungsfrist für das Zertifikat läuft von Anfang Januar bis zum 12. März. DAS-DERIVAT-URTEIL: Eine Zielrendite von 14 bis 16 Prozent erscheint äußerst ambitioniert. Theoretische Rückrechnungen belegen dabei regelmäßig gar nichts. Angesichts der für Hedge-Fonds-Zertifikate typischen hohen Gebühren dürfen Anleger ohnehin nicht erwarten, dass Erträge in dieser Größenordnung bei ihnen ankommen.
Hedge-Fonds stehen einmal mehr unter Beschuss. Sie seien für die Finanzkrise zumindest mit verantwortlich, argumentieren die einen. Sie seien mit den Märkten abgestürzt und hätten die Anleger nicht vor Verlusten bewahrt, wie sie es doch eigentlich sollten, beschweren sich andere.
Beides sind Pauschalurteile, die sich so nicht halten lassen. Noch immer gibt es erfolgreiche Manager, die für die Anleger weitgehend unabhängig von Marktentwicklungen positive Erträge erwirtschaften.
Roland Priborsky von der Schweizer Beratungsgesellschaft Genium Advisors sucht nach solchen Managern und investiert mit seinem erst Ende Mai aufgelegten Genium AI Fund laut Factsheet in neun Fonds, die unterschiedliche Strategien verfolgen. Ziel ist, unabhängig von der Entwicklung an den Märkten 6 bis 8 Prozent über dem Geldmarkt zu erwirtschaften.
DWS Go bietet ab Anfang kommenden Jahres ein Zertifikat auf den Hedge-Dachfonds der Schweizer an. Das Papier aus der Safe-Reihe der DWS soll den Unterlagen zufolge sogar 14 bis 16 Prozent vor Kosten bringen, da es auf die gehebelte Tranche des Fonds setzt.
Zu den Zielfonds zählt nach Priborskys Angaben der Fairfield Sentry, der mit einer konservativen Strategie, hierzulande besser bekannt vom Herald Fund, seit 1990 jedes Jahr im Plus geschlossen hat; der Multi-Strategy-Fonds Millennium International, der aktuell erstmals seit 1990 leicht im Minus liegt, und der Valhalla Investment Partners, der mithilfe eines Computermodells investiert und seit 1999 stets zweistellige Renditen erwirtschaftet.
Ob sich der Genium-Fonds mit dieser Auswahl sicher durch die Krise steuern lässt, lässt sich aktuell indes nicht absehen. Bis Ende September hat der Fonds seit dem Start Ende Mai sein Versprechen jedenfalls nicht halten können, sondern 4,7 Prozent verloren. Für den Oktober liegen noch keine offiziellen Zahlen vor, der Verlust liegt aber Edgar Wissler vom Genium-Vertriebspartner Safera zufolge in einer ähnlichen Größenordnung.
Das bislang nur simulierte Portfolio, das Anfang des Jahres für das Zertifikat aufgelegt wird, hat sich besser geschlagen. Einige Zielfonds, die sich noch in der schon laufenden Fondsklasse finden, werden darin nicht mehr berücksichtigt. Zudem geht die Performance auf derzeit erfolgreiche Managed-Futures-Fonds wie den Tulip Trend Fund und den Amplitude Dynamic Trading Fund zurück, die künftig im Portfolio der neuen Klasse berücksichtigt werden sollen.
Obsich auf diese Weise einfach die Vergangenheit in die Zukunft fortschreiben lässt, ist ungewiss - das zeigt allein das seinerzeit nach den gleichen Kriterien ausgewähltre Portfolio der im Mai gestarteten Klasse.
Anleger sollten daher sehr genau beobachten, wie sich der Fonds in den kommenden Monaten schlägt, bevor sie sich für das Zertifikat entscheiden. Etwas Zeit haben sie ohnehin noch: Die Zeichnungsfrist für das Zertifikat läuft von Anfang Januar bis zum 12. März. DAS-DERIVAT-URTEIL: Eine Zielrendite von 14 bis 16 Prozent erscheint äußerst ambitioniert. Theoretische Rückrechnungen belegen dabei regelmäßig gar nichts. Angesichts der für Hedge-Fonds-Zertifikate typischen hohen Gebühren dürfen Anleger ohnehin nicht erwarten, dass Erträge in dieser Größenordnung bei ihnen ankommen.