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Aktualisiert am 16.06.2021 - 11:20 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

„Korrigieren Sie Ihre Erwartungen!“ Der denkwürdige Auftritt des Paul Read

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Aber was kauft er denn nun mit dem vielen Anlegergeld, fragt eine anwesende Journalistin. Read zählt auf: Nachrangige Bankanleihen, ausgewählte Hochzinsanleihen und Hybridanleihen von Unternehmen. Auch relative Bewertungsunterschiede von Anleihen könne man noch nutzen. Gut 13 Prozent eines Euro-Rentenfonds liegen in US-amerikanischen Unternehmensanleihen, für die es etwas höhere Renditen gibt. Das Währungsrisiko ist abgesichert. Und 3 Milliarden Euro liegen derzeit in Cash. „Das ist nicht die schlechteste Idee“, meint er dazu und weist darauf hin, dass zwar der Markt für Unternehmensanleihen gewachsen sei. Aber das Liquiditätsfenster sei so klein, wie er es noch nie erlebt habe. Hintergrund: Durch neue Bilanzregeln können Banken nicht mehr so große Bestände von Anleihen selbst besitzen. Damit sind einige große Händler vom Markt verschwunden. Das Risiko, im Notfall auf Anleihen sitzen zu bleiben, ist enorm gestiegen.

Zum Schluss, kurz vor dem Tipp mit dem Kaffee, managt Paul Read die Erwartungen der Anwesenden. „Mit etwas Rückenwind von Notenbanken könnte der Euro Corporate Fund in diesem Jahr 3 bis 4 Prozent Gewinn erreichen“, sagt er.

Wahrscheinlich geborgt aus der Zukunft.

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