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Kosten-Studie: Aktienfonds teurer als geschlossene Fonds

Quelle: Harald Wanetschka, Pixelio
Quelle: Harald Wanetschka, Pixelio
Der Ruf, besonders kostenintensiv zu sein, geht laut Scope auf die hohen Weichkosten für den Vertrieb zurück, die anfangs fällig werden. Über eine Laufzeit von 15 Jahren trete dieser Nachteil jedoch wegen vergleichsweise nedriger jährlicher Verwaltungskosten in den Hintergrund, berichtet das Analysehaus.

So würden neben dem anfangs fälligen Ausgabeaufschlag bei Aktien-, Misch- oder Dachfonds im Schnitt jährlich 1,9 Prozent des Fondsvermögens in Rechnung gestellt, hinzu kämen häufig Performance-Gebühren.

Für die Analyse legte Scope eine Summe von 10.000 Euro zugrunde, die über 15 Jahre 6 Prozent Rendite erwirtschaftet. Ohne Gebühren ergibt dies einen Betrag von 23.966 Euro. Über alle Arten geschlossener Fonds ermittelte Scope einen Gebührenanteil von 5.784 Euro (24,1 Prozent), bei Aktien- beziehungsweise Dach- oder Mischfonds mit 5 Prozent Ausgabeaufschlag sowie Verwaltungsgebühren und Performance-Fee von jeweils 1,5 Prozent hingegen einen Kostenanteil von 9.922 Euro (41,4 Prozent).

Eine deutlich günstigere Kostenstruktur weisen laut Scope hingegen offenen Immobilien- und Rentenfonds auf: Für die Immobilienfonds errechnete das Analysehaus einen Kostenanteil von 3.702 Euro (15,4 Prozent), der trotz 5 Prozent Ausgabeaufschlag wegen jährlicher Verwaltungskosten von 0,82 Prozent niedrig ausfällt.

Bei Rentenfonds fällt der Kostenblock mit 4.313 Euro (18 Prozent) wegen des niedrigeren Ausgabeaufschlags von durchschnittlich 3 Prozent und Verwaltungskosten von im Schnitt 1,18 Prozent ebenfalls günstig aus. Allerdings würden beide Anlageklassen derzeit nicht die unterstellten 6 Prozent Rendite abwerfen, gibt Scope zu bedenken.

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