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Von in KrankenzusatzversicherungLesedauer: 9 Minuten
Arzt-Patienten-Gespräch
Mit dem Versprechen, den Leistungsabstand zwischen Leistungen von GKV und PKV zu verkleinern, eilen KV-Zusatztarife von Rekord zu Rekord. 2023 setzten mehr als 23,5 Millionen gesetzlich Versicherte auf Zusatzschutz zur GKV. | Foto: Imago Images / Shotshop
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Das Analysehaus Franke und Bornberg hat die diesjährige Auflage seines Ratings zur Krankenzusatzversicherung vorgelegt. Dabei wurden insgesamt 680 Tarife von 40 Anbietern in der Privaten Krankenversicherung (PKV) untersucht.

Paketlösungen im Markt versucht Rating zu trennen

Das Rating unterscheidet die Bereiche Zahn, Stationär, Sehhilfen, Naturheilverfahren und Vorsorge. Die meisten Anbieter decken laut der Analysten alle Bereiche ab. Eine Ausnahme bildeten Versicherer, die erst seit einigen Jahren KV-Zusatztarife im Programm haben. Sie konzentrierten sich häufig auf das Thema Zahnzusatzschutz.

„Krankenzusatzversicherungen werden häufig im Paket angeboten. Das erschwere Vermittlern wie Verbrauchern den Durchblick“, sagt Michael Franke, Gesellschafter-Geschäftsführer der Franke und Bornberg, „Paketlösungen sind oft intransparent. Wir schnüren das Paket auf und analysieren seine Bestandteile“, erklärt Franke die Untersuchungssystematik.

So funktioniert die Methodik

Als Quellen für das Rating werden nach Unternehmensangaben ausschließlich die Versicherungsbedingungen sowie gegebenenfalls verbindliche Verbraucherinformationen, Antragsformulare, Versicherungsscheine, Geschäftsberichte und per Stichprobe verifizierte Daten genutzt. Die Testkandidaten werden zunächst dahingehend überprüft, in welchen Ausprägungen beziehungsweise Varianten welche Detailleistungen und Einzelregelungen angeboten werden.

 

Die Qualität der jeweiligen Regelungen wird in einem nächsten Schritt auf einer Skala von null für die schlechteste Ausprägung bis 100 für die beste Ausprägung eingeordnet. Danach werden die einzelnen Leistungskriterien entsprechend ihrer Wichtigkeit aus Kundensicht gewichtet.

Um die Gesamtqualität der Tarife zu messen, greift das Analysehaus auf ein siebenstufiges und dabei sehr anbieterfreundliches Bewertungsschema zurück. Vergeben werden Noten von „FFF+“ (hervorragend) über „FFF“ (sehr gut) bis „F-“ (ungenügend). Die Klassen sind nach eigenen Angaben so bemessen, dass geringfügige, für die Praxis unerhebliche Punktunterschiede nicht zur Einstufung in eine andere Klasse führen. Zudem müssen für eine Einordnung in bestimmte Ratingklassen zusätzliche Mindeststandards erfüllt werden.

Weitere Details werden in den Bewertungsgrundlagen dargestellt. 

SDK überzeugt in allen fünf Teilkategorien

Jedes Teilrating folgt eigenen Leistungskriterien, so die Analysten. Für die Bestnote „FFF+“ muss ein Tarif allerdings nur mindestens 85 Prozent der maximal möglichen Punkte erreichen. Unabhängig von der Gesamtpunktzahl wird ein Produkt eine Ratingklasse niedriger eingestuft, wenn es den Mindeststandard der jeweils höheren Klasse verfehlt.

Von 40 untersuchten Gesellschaften erhalten 33 in mindestens einer Kategorie die Top-Bewertung. Bester Allrounder ist die Süddeutsche Krankenversicherung, die in allen Kategorien einen Tarif mit der Höchstnote „FFF+“ anbietet. Es folgen Barmenia, DKV sowie der Münchener Verein mit vier Nennungen. Zahnzusatzverträge und die stationäre Zusatzversicherung bieten laut Franke & Bornberg die meisten Top-Tarife. Ambulante Tarife seien bislang nur selten „hervorragend“.

Auch fehlen laut der Autoren in manchen günstigen Grund- und Einsteigertarifen einzelne Leistungsbereiche, sodass diese nur ein „ungenügend“ bekommen. Sie verzichten zum Beispiel auf Leistungen für Naturheilverfahren oder Vorsorge. Manche Versicherer bieten diese Leistungen auch in alleinstehenden Tarifen oder als Bausteine an, die auf spezielle Kundeninteressen fokussieren. Innovativ zeige sich vor allem die Zahnzusatzversicherung. Hier sei das Kundenpotential besonders groß und der Wettbewerb stark ausgeprägt. 

Die Ergebnisübersicht gibt es hier.

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