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Weltkrebstag Innovations-Boom in der Onkologie

Das belgische Königspaar zu Besuch bei Biontech in Mainz
Das belgische Königspaar zu Besuch bei Biontech in Mainz: Therapien zielen heute darauf ab, die Krebszellen direkt zu erreichen und die Nebenwirkungen zu minimieren. | Foto: Imago Images / Belga
Malgorzata Kluba

Die Fortschritte bei der Behandlung sowie neue Entwicklungen in der Diagnostik und Prävention haben es möglich gemacht: Die Krebssterblichkeit ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten zurückgegangen. Hochmoderne technologische Innovationen in Forschung und Onkologie verändern die Branche – und vor allem das Leben der Patienten, denn die Überlebensrate steigt stetig.

Die Präzisionsonkologie gewinnt immer mehr an Raum. Ausgehend von der Chemotherapie, die sowohl gesunde als auch Krebszellen unspezifisch abtötet, hat sich die Onkologie hin zu gezielten Therapien entwickelt. Die Therapien zielen heute darauf ab, die Krebszellen zu erreichen und gleichzeitig die gesunden Zellen zu schonen, wodurch sich die Erfolgsquote erhöht und die Nebenwirkungen minimiert werden.

Pasquale Sansone

Im Laufe der Jahre sind viele zielgerichtete Therapeutika in das Behandlungsspektrum von Krebserkrankungen aufgenommen wurden. Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI), molekularer Modellierung und weiterer technologisch fortgeschrittener Instrumente soll die Arzneimittelentwicklung beschleunigen und dafür sorgen, dass neue Medikamente schneller auf den Markt kommen. Präzisionsonkologie und fokussierte weltweite Forschungsprogramme tragen dazu bei, bessere Wirkstoffe zu entwickeln und somit Leben zu retten und zu verlängern.

Krebstherapien: Ein wachsender und wettbewerbsintensiver Markt

Angesichts der ständig zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Funktionsweise von Krebszellen gibt es eine enorme Anzahl von Arzneimittelkandidaten, die möglicherweise in naher Zukunft die Behandlungsstandards verbessern können. Die Anzahl der klinischen Studien im Bereich der Onkologie hat sich in den letzten zehn Jahren annähernd verdoppelt. Die Fortschritte bei den klinischen Studien führen dazu, dass jedes Jahr Dutzende von neuen Behandlungen zugelassen werden, sodass die Medizin im Kampf gegen den Krebs bereits über eine Reihe hochwirksamer Medikamente verfügt, die für die Patienten entscheidende Verbesserungen bringen.

Beim Multiplen Myelom zum Beispiel, der zweithäufigsten hämatologischen Krebserkrankung nach dem Lymphom, hat die Entwicklung von Arzneimitteln zu bahnbrechenden klinischen Ergebnissen geführt. Jahrzehntelang kam nur Chemotherapie zum Einsatz. Waren zur Jahrtausendwende bereits drei moderne Medikamente zugelassen, sind derzeit 15 Therapien verfügbar; zwölf davon wurden allein in den vergangenen zehn Jahren eingeführt.

 

Die neuen, wirksamen Behandlungen, die nacheinander oder in Kombination eingesetzt werden, führen zu einer höheren Überlebensrate: Die durchschnittliche 5-Jahres-Überlebensrate hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt und liegt jetzt bei über 60 Prozent. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Patienten rund drei Lebensjahre im Vergleich zur Situation vor zehn Jahren gewonnen haben. Allein gegen Lungenkrebs wurden in den vergangenen zehn Jahren mehr als 30 neue Medikamente auf den Markt gebracht. Bei diesen Medikamenten handelt es sich meist um gezielte Therapien, die das Immunsystem dazu anregen, Krebszellen besser zu erkennen und abzutöten. Folglich war in den letzten drei Jahren die nichtselektive Chemotherapie die am schnellsten schrumpfende Behandlungsoption. Sie ist durch zielgerichtete Therapien und Kombinationen von Immuntherapien ersetzt worden, was zu einer deutlich höheren Überlebensrate geführt hat.

In Zukunft erwarten wir durch Innovationen angestoßene wegweisende Trends auch bei anderen Krebsarten. Wir freuen uns darüber, dass die Anzahl der Erfolge in der Onkologie seit zwei Jahrzehnten rasant zunimmt – und unterstützen die Forschungsarbeit durch zielgerichtete Investitionen.

Lesen Sie mehr dazu, wie Innovation die Zukunft der Arzneimittelforschung bestimmt. Zur kompletten Candriam-Broschüre „Innovation im Zentrum der Onkologie“ geht es hier.

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