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Aktualisiert am 18.03.2022 - 18:05 Uhrin WirtschaftLesedauer: 4 Minuten

Wie einst beim Goldrausch Am Kryptomarkt bieten auch „Schaufelhersteller“ Chancen

Rechenzentrum zum Schürfen von Bitcoin & Co
Rechenzentrum zum Schürfen von Bitcoin & Co: Rund um die Währungen gibt es im Kryptosektor zahlreiche Unternehmen, die für Anleger interessant sein können. | Foto: Imago Images / Zuma Wire
Ha Duong
Foto: Bit Capital

Kryptowährungen stoßen auf immer breiteres Interesse, auch in Deutschland. So übertraf die Zahl der Google-Suchanfragen zum Thema „Bitcoin kaufen“ hierzulande in den vergangenen zwölf Monaten die Zahl der Anfragen zu „Geld anlegen“ fast durchgängig. „Geld anlegen“ war auf Jahressicht nur in einer Woche häufiger gesucht.

Dies unterstreicht, dass das Thema auf dem Vormarsch ist und zunehmend auch in Gesprächen mit Vermögensverwaltern und -beratern aufkommt. Mit zunehmendem Wissen und mehr Erfahrung im Umgang mit Kryptomärkten nehmen die kritischen Stimmen tendenziell ab. Unabhängig davon, ob Kryptofan oder -skeptiker, setzt sich zunehmend die Meinung durch, dass digitale Vermögenswerte langfristig Bestand haben werden. Es ist also an der Zeit, sich auch im Kontext der professionellen Vermögensverwaltung damit zu befassen.

Dynamische Entwicklung von Subsektoren

Der steigenden Akzeptanz von Krypto-Assets ging eine dynamische Entwicklung verschiedener Subsektoren voraus. So entwickelten Smart-Contract-Plattformen, Decentralized-Finance-Lösungen, Non-Fungible Tokens (NFTs) oder Dezentralisierte Autonome Organisationen (DAOs) nicht nur eine eigene Dynamik, sondern florierten unabhängig voneinander und ebenfalls losgelöst von den Kursentwicklungen des Bitcoins.

Diese Vielfalt marktreifer Angebote brachte Krypto-Assets an die Schwelle zum exponentiellen Wachstum: Börsennotierte Kryptounternehmen erreichten per Oktober 2021 eine Gesamt-Marktkapitalisierung von rund 100 Milliarden US-Dollar. Der Marktwert aller Krypto-Assets übersteigt aktuell weltweit zwei Billionen Dollar. Damit liegt er bereits höher als der Gegenwert der umlaufenden Dollar-Noten in den USA.

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Noch viel Potenzial: Nutzerzahlen Kryptoanwendungen und Internet im Vergleich

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Gleichzeitig befinden sich Kryptoanwendungen erst am Anfang des Entwicklungszyklus. Die aktuellen Anwenderzahlen bewegen sich in etwa auf dem Niveau der Internetnutzer im Jahr 1998 (siehe Grafik). Das bedeutet, es besteht noch viel Luft nach oben. Die aktuellen Bewertungen der Technologien und Unternehmen im Kryptoumfeld lassen sich daher als attraktive Einstiegschance für Anleger mit langfristigem Investment-Horizont werten – vorausgesetzt, es herrscht ein Verständnis für die zugrundeliegenden Mechanismen.

Symmetrische Risikoverteilung gilt bisher nicht

Grundsätzlich bietet es sich an, nur einen Teil des Gesamtportfolios in Krypto-Assets zu allokieren. Bereits dieser kleine Teil könnte bei Erfolg einen Großteil der Performance liefern. Denn die symmetrische Risikoverteilung „mehr Risiko bringt mehr Chancen“, die sich in anderen Anlageklassen zeigt, gilt für Krypto-Assets bisher nicht. Die Kursentwicklungen der vergangenen Jahre belegen: Das Risiko ist zwar erhöht, aber konstant, während die potenzielle Rendite überproportional sein kann.

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