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Ausblick
Was Krypto-Anleger in den kommenden Monaten erwarten können
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Ausblick Was Krypto-Anleger in den kommenden Monaten erwarten können

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Stablecoins sind außerdem ein wichtiger Treiber des dezentralen Finanzwesens (DeFi). Das DeFi hat im vergangenen Jahr gezeigt, wie brillant es funktioniert. Im Gegensatz zu einigen zentralisierten Kryptobörsen fand der Handel über dezentralisierte Börsen unterbrechungsfrei statt. Long- und Short-Positionen wurden wie im Bilderbuch liquidiert. Zwar baut sich das DeFi stetig weiter aus, allerdings geht das weitere Wachstum (vor allem aus dem Bereich des regulierten Finanzmarktes) nur langsam voran. Vorreiter sind spezialisierte Fonds und Asset Manager.

Digitaler Euro ist noch in weiter Ferne

Der digitale Euro kann in zwei Varianten umgesetzt werden: Als Euro-Stablecoins und EZB-basierte digitale Währungen. Eine deutliche Weiterentwicklung erwarten wir in diesem Jahr von keiner der beiden Varianten. Stablecoins sind, Stand heute, fast immer in US-Dollar benannt. Das bleibt auch so. Europäische Wettbewerber können zwar Euros als Stablecoins auf den Markt bringen, haben es jedoch schwer. 

Auch ein von der Europäischen Zentralbank (EZB) begebener digitaler Euro ist noch in weiter Ferne. Im Sommer 2023 dürfte sich die EZB erst einmal formal entscheiden, den digitalen Euro zu entwickeln. Derzeit läuft noch die Findungsphase. Kryptoanleger aus der Europäischen Union (EU) müssen sich also bis auf weiteres mit dem US-Dollar als Leitwährung begnügen.

 

 

Kunst mit NFTs

Non-Fungible Tokens (NFTs) wurden in den Jahren 2021 und 2022 von den Medien in Szene gesetzt – vor allem durch das Narrativ der digitalen Kunst. Der Hintergrund: Einige wenige NFT-Projekte können wegen ihrer Exklusivität, erlangter Markenbekanntheit und Assoziation zu berühmten Künstlern oder Persönlichkeiten als digitale Kunst oder zumindest als wertvolle Sammlerstücke klassifiziert werden. Das Gros der NFTs schafft das allerdings nicht, deshalb erwarten wir in diesem Jahr wenig Wachstum.

NFTs haben jedoch einige technische Merkmale, die weitere Möglichkeiten eröffnen. Dazu zählt die Abbildung digitaler Assets, die Tokenisierung und der Handel von Tokens. Speziell in Kombination mit dem Metaverse haben NFTs in diesem Jahr noch viel Potenzial. Interessant ist auch, dass gerade Konsumgüter- und Luxusartikelhersteller  wie Nike, Adidas und Gucci sich an NFT-Experimenten und Umsätzen erfreuen.

Metaverse sorgt für Wachstum

Das Metaverse entwickelt sich rasant. Derzeit entstehen dutzende weitere virtuelle Welten. Sobald sie die visuelle Qualität von Computerspielen erreicht haben, dürften sie massiv Nutzer anziehen. Der Bereich kann künftig auch für andere visuelle Sektoren wie Mode und Architektur spannend sein.

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