Digital Assets Kryptowährungen sind wenig mehr als aufgebauschte Schneeballsysteme
Der US-Verbraucherpreisindex (VPI) ging im April zurück. Die Marktteilnehmer waren aber enttäuscht über den relativ starken Anstieg der Kerninflation um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Denn das deutet darauf hin, dass der zugrunde liegende Inflationsdruck weiterhin unangenehm hoch ist. Die Renditen von Staatsanleihen zeigten sich von diesen Daten wenig beeindruckt und gaben im Laufe der Woche nach, da die sich verschärfenden finanziellen Bedingungen auf Risikoanlagen lasteten.
Unterdessen sorgte am Markt für Kryptowährungen der Einbruch des Stablecoins TerraUSD (UST) für Schlagzeilen. US-Finanzministerin Janet Yellen äußerte sich besorgt über die fehlende Regulierung von Stablecoin-Vermögenswerten, die fiktiv an den US-Dollar gekoppelt sind. Insbesondere bei algorithmischen Stablecoins, deren Wert durch die Arbitrage auf die zugrundeliegenden Kryptowährungen gestützt wird, können „Todesspiralen“ drohen – wenn fallende Preise Liquidationen auslösen, die die Kurse noch weiter drücken.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
So gesehen können nicht mit harten Vermögenswerten unterlegte Stablecoins eine binomische Renditeverteilung aufweisen: Sie sind entweder stabil bei einem US-Dollar oder laufen Gefahr, überhaupt nichts wert zu sein.