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Künstliche Intelligenz und Co Diese Megatrends bestimmen die Wirtschaft der Zukunft

Paris in Grün: So soll die französische Metropole nach dem Konzept „2050 Paris Smart City” des belgischen Architekten Vincent Callebaut mal aussehen. Alle Gebäude sind bepflanzt und werden mit nachhaltigen Energiequellen versorgt oder produzieren selbst Energie.
Paris in Grün: So soll die französische Metropole nach dem Konzept „2050 Paris Smart City” des belgischen Architekten Vincent Callebaut mal aussehen. Alle Gebäude sind bepflanzt und werden mit nachhaltigen Energiequellen versorgt oder produzieren selbst Energie. | Foto: Vincent Callebaut Architectures

Es ist eine Schlüsselszene in dem Science-Fiction-Film „Terminator 2“. Bis zur Hälfte des Films ist der von Arnold Schwarzenegger gespielte Terminator eine intelligent programmierte Killermaschine. Doch eine Blockade verhindert, dass er sich weiterentwickeln kann. Nachdem sie entfernt wird, lernt er, wie ein Mensch zu sprechen („Null Problemo“, „Hasta la Vista, Baby!“) und Informationen auszuwerten. Erst dann ist er eine echte Künstliche Intelligenz (KI).

Henning Vöpel, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, erklärt in seinem Beitrag „Wie künstliche Intelligenz die Ordnung der Wirtschaft revolutioniert“, wie man das in Fachkreisen nennt: Narrow (Weak) Artificial Intelligence steuert einfach nur zuvor festgelegte Prozesse. Selbstlernende Systeme heißen hingegen Broad (Strong) Artificial Intelligence. Und genau das wurde der Terminator. Der Film ist aus dem Jahr 1991.

Dabei lässt Vöpel keinen Zweifel daran, was mit KI untrennbar verbunden ist: die globale Datenmenge. „Ohne Big Data gäbe es kaum Anwendungen von KI“, erklärt er und stellt klar: „Umgekehrt ist Big Data ohne KI nutzlos, denn es blieben große Mengen bloßer Daten, aus denen sich keine Muster erkennen und Entscheidungen ableiten ließen.“ 

KI ist ein Megatrend 

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KI ist Teil einer Entwicklung, die die Zukunft von Erde und Menschen bestimmt. Die Investmentbranche mag solche übergeordneten Tendenzen und bezeichnet sie als Megatrends. Die bringen einen enormen Vorteil mit sich: Sie verlaufen langfristig über Wirtschaftszyklen hinweg und sind nur gering an die Konjunktur gekoppelt. 

                                         Illustrationen: JiSign/Fotolia, stringerphoto/Fotolia.
                                        Quelle: IDC, Boston Consulting Group

Der Nachteil ist hingegen, dass sie sich durch eine einzige umwälzende („disruptive“) Erfindung im Detail durcheinanderbringen lassen. Denn wer hatte 2007 schon das iPhone in dieser Form auf dem Zettel? Und welcher Aktienanalyst hatte Apple so einen Wurf zugetraut? Dann kam das iPhone heraus und sorgte dafür, dass nach kurzer Zeit Unmengen an Menschen rund um die Uhr online sein konnten. Damit erschuf es zwar nicht den Megatrend in Richtung Datenzeitalter, es beschleunigte ihn aber ungemein. So etwas lässt sich nicht wirklich abschätzen und zuverlässig in Prognosen einbauen.

Wie viele Megatrends es konkret gibt, ist unklar. Oft greifen sie ineinander, die Grenzen verschwimmen. Für manche gehören Daten und KI zusammen, andere sehen sie als separate Trends. Immerhin gilt es als ausgeschlossen, dass die globale Datenmenge wieder schrumpfen wird, eher wird sie explodieren (siehe Infografik oben).

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