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Künstliche Intelligenz und Co Diese Megatrends bestimmen die Wirtschaft der Zukunft

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Megatrend Demografie

Auch andere Trends treten gemeinsam auf. So ist zum Beispiel zu beobachten, dass Menschen durch medizinischen Fortschritt und besseres Essen älter werden. In den Industrienationen bekommen vor allem besser situierte und gebildete Menschen weniger Kinder. In anderen Ländern läuft es mit dem Nachwuchs auf Hochtouren. Die Gemengelage lässt sich als Megatrend Demografie zusammenfassen (siehe Grafiken unten).

                                  Quelle: Vereinte Nationen    Ilustrationen: Alex Belomlinsky/iStock, opka/Fotolia

Aber gehört auch folgende Entwicklung dazu oder ist sie ein separater Megatrend?: Menschen ziehen verstärkt in Städte. Das ist seit Jahrzehnten der Fall und wird wohl so auch weitergehen und weitere Megastädte hervorbringen. Darunter versteht man Orte mit mehr als 10 Millionen Einwohnern. 1990 gab es nur zehn Stück auf der Welt, angeführt von Tokio mit 33 Millionen Menschen. Heute sind es 28, vorn liegt immer noch Tokio mit 37 Millionen Menschen, die dort ihr Zuhause haben. Im Jahr 2050 werden mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben, schätzt man bei den Vereinten Nationen.

                        

Das führt direkt zum nächsten Megatrend, den Smart Citys. Schon heute stürzen sich Unternehmen darauf, in Städten alles zu vernetzen und sauber zu halten, das Leben zu vereinfachen, Menschen zu transportieren, Wasser und Strom sicherzustellen und für Sicherheit zu sorgen. So heißt es beim Industrieunternehmen Bosch: „Der Alltag in diesen vernetzten Städten ist einfach, interaktiv und effizient: Die Menschen leben in ständiger Kommunikation miteinander und mit ihrer Stadt.“

Ein Beispiel ist das Projekt „Connected Parking“, das Autofahrer sicher zu freien Parkplätzen lotst und sogar beim Einparken hilft. Oder das Virtuelle Kraftwerk, in dem sich unzählige einzelne Stromanlagen, -speicher und -netze bündeln und ganz auf die Verbraucher ausrichten. In Echtzeit. Und dazwischen stehen immer wieder Messstationen, die die Luft prüfen und den Straßenverkehr notfalls umlenken. 

                                 Quelle: Vereinte Nationen    Ilustrationen: Alex Belomlinsky/iStock, opka/Fotolia

Als Prototyp für eine Smart City gilt die spanische Stadt Santander, in der laut BMW über 20.000 Sensoren verteilt sind. Straßenlaternen schalten sich nur an, wenn ein Fußgänger naht. Mülleimer heben den virtuellen Finger, wenn sie voll sind. Trocknet der Boden in Parks aus, schalten sich die Sprenger an. Und das mit den Parkplätzen ist ja wohl selbstverständlich.

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