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Künstliche Intelligenz und Co Diese Megatrends bestimmen die Wirtschaft der Zukunft

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Nachhaltigkeit im Trend 

Auch hier verläuft die Grenze zum nächsten Megatrend fließend: Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Denn so schön die Aussichten auf pulsierende Metropolen für manche auch sind, Rohstoffe, Sauerstoff und landwirtschaftliche Nutzflächen sind nun mal begrenzt. Und weil sich der Klimawandel sicherlich nicht vermeiden lässt, basteln Unternehmen auch schon an Flutwarnanlagen und -schutzvorrichtungen.

Bei Architekten und Städteplanern schießen schon viele Ideen ins Kraut, wie man Energie gewinnen kann, die Luft sauber hält und vielleicht sogar Landwirtschaft einbinden kann. Ein erster Schritt lief vor einigen Jahren unter dem Begriff „Urbane Landwirtschaft“ (Urban Farming), als plötzlich Hühner durch Chicagos Hinterhöfe gackerten und Tomaten auf Dächern wuchsen. Einen Eindruck über die riesigen Möglichkeiten liefert das Titelbild.

Wirkliche Kreislaufsysteme 

Parallel dazu muss es die Wirtschaft schaffen, wirkliche Kreislaufsysteme einzurichten, sonst lässt sich ein annehmbarer Wohlstand mit über 10 Milliarden Menschen auf der Welt nicht halten. Der Megatrend heiße Nachhaltigkeit. Offensichtliche Mogelpackungen wie das duale System Deutschlands dürfen dann nicht mehr durchkommen. Rohstoffe müssen tatsächlich wiederverwertet werden und dürfen nicht mehr als Plastiktüten in den Mägen gestrandeter Wale enden.

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Eine gewisse Symbolkraft besitzt in dieser Hinsicht das Projekt „The Flipflopi“. Ein Team um den Gründer Ben Morison baute ausschließlich aus Plastikmüll von den Stränden und Straßenrändern Kenias – darunter eine Menge Flipflops – ein Segelschiff vom Typ Dau. Das ist natürlich nur ein kleines Zeichen, und freiwillig wird sich die Wirtschaft nicht im großen Stil für die Umwelt engagieren. Nicht, solange es billiger ist, Öl einfach aus der Erde zu holen und Müll im Meer zu verklappen. Der nötige Druck muss von Regierungen, Kunden und Investoren kommen, zum Teil ist das schon der Fall, dann klappt’s auch mit dem Megatrend.

Megatrend Robotisierung 

Beim Wiederverwenden könnte dann der nächste Megatrend helfen – die Robotisierung. Gepaart mit Datengebirgen und KI rechnen Experten mit einem riesigen Aufschwung der Roboterindustrie. Angeblich soll sie allein bis 2025 jedes Jahr um 9 Prozent wachsen. Mindestens. Das soll dafür sorgen, dass die Produktion nicht mehr linear wächst – also wie am Lineal gezogen –, sondern exponentiell.

Roboter werden nicht müde, wollen keinen Urlaub, gehen abends nicht nach Hause. Und sie übernehmen auch unangenehme und gefährliche Arbeiten, zum Beispiel Altplastik zu reinigen und zu sortieren (Megatrend Nachhaltigkeit). Sie können Menschen pflegen (Megatrend Demografie), durch die Gegend fahren (Megatrend Mobilität), operieren (Megatrend Gesundheit) und Felder bestellen und bewirtschaften (Megatrend Nachhaltigkeit).

Das alles ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was noch zu tun ist. Wer sich schlau anstellt, dem winken riesige Möglichkeiten und damit auch Gewinne. Vielleicht kommen weitere Megatrends hinzu, vielleicht verschwinden welche. Wichtig sind sie aber auf jeden Fall, um den Planeten lebenswert zu halten und die Zukunft der Menschheit zu sichern. An einer Stelle in „Terminator 2“ sagt der Killerroboter zu John Connor: „Es liegt in eurer Natur, euch selbst zu zerstören.“ Megatrends können dafür sorgen, dass er falsch liegt. 

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